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Kulturstrolche unterwegs

An drei verschiedenen Tagen besuchten Schüler und Schülerinnen zwischen acht und zehn Jahren der Paul Gerhardt Schule im Ahlener Osten das Interreligiöse Museum im Ahlener Goldschmiedehaus.
Sie kamen zu Fuß. Der Fußweg war eine großartige Leistung bei der schon winterlichen Witterung im November. Werner Fischer, Leiter des Interreligiösen Museums, empfing die kleinen und großen Gäste auf dem Marienplatz.
Einige Kinder kannten den Marien-Platz bereits und auch die Marienkirche. Bei Fischers Frage, wie hoch denn der Kirchturm sei, begannen die Kinder zu raten. Mit überschätzten 200 Metern war dann die Enttäuschung in ihren Gesichtern zu lesen, dass der Turm nur 75 Meter hoch ist.
Der Marienbrunnen ist einer der wenigen Brunnen, der sein Wasser nicht aus der Erde, sondern von den Ahlener Stadtwerken bekommt, wenn der Chef der Stadtwerke den Wasserhahn aufdreht.

Dann erklärte Werner Fischer, dass wir Menschen uns an unseren Gesichtern erkennen.
Auch ein Haus erkennen wir an seinen baulichen wie schmückenden Attributen, wobei sich alle Blicke auf die Fassade des Ahlener Goldschmiedehauses richteten, auf der fünf plastische aus Bronze gegossene und vergoldete Kirchen angebracht sind.

Es sind die Pfarrkirche in Hopsten, dem Heimatort des Ehepaares Fischer.

Dann folgen die Dome von Münster, Osnabrück, Fulda und Aachen, die alle Stationen im Leben der Fischers waren.
Weiter befindet sich an der Fassade auch das Ahlener Stadtwappen, der silberne Aal im roten Feld und viele andere Merkmale, die das Interesse der jungen Schüler und Schülerinnen weckten.Toll fanden sie auch die Idee, als Türklinke die in Bronze gegossene Hand von Vater und Sohn Fischer anzubringen.

Dann ging es ins Museum in die I. Etage. Die Kinder waren geblendet von den hell erleuchteten Vitrinen mit ihren zahlreichen teils vergoldeten Gegenständen. Dann nahmen die Kinder in den Sesseln Platz und lauschten den Worten Werner Fischers.

Er sagte, dass jeder von uns eine innere Uhr im Gehirn hat. Wir werden müde, wir schlafen, wir werden wach, und über diesen Weg erfahren die Kinder an Hand der Museumsexponate über die Zeit und ihre Meßgeräte, über die Elementaruhren wie Sonnenuhren, Wasseruhren, Feueruhren und
Sanduhren. Sie erfahren auch, dass in der Sanduhr kein Sand ist.
Die gedachte Zeitreise mit den Tieren geht nach Afrika zu einer Oase und die Kulturstrolche stellen eine Sonnenuhr auf und betrachteten eine gebastelte Wasseruhr, die aus zwei Blumentöpfen besteht. Dann führt sie die Zeitreise gedanklich weiter nach Asien zu einem Tempel mit einer Tempel-Feueruhr. Sprichwörtlich verging die Zeit wie im Fluge. Die Kinder in den drei Klassen der Paul Gerhardt Schule gehören verschiedenen Religionsgemeinschaften an nämlich der aramäischen, koptischen, islamischen, katholischen und evangelischen Religionsgemeinschaft.
Einige der gezeigten historischen Exponate im
Museum waren ihnen durchaus bekannt. Dank an die Lehrpersonen und Begleiter der Ahlener Kulturstrolche für ihren Einsatz, Kinder auf das gemeinsame Zusammenleben vorzubereiten.