Im Islam werden seit dem 8. Jahrhundert Gebetsschnüre zum Lobpreis Allahs "misbaha", "subha" und "tasbih" genannt.

Die Muslime in Ahlen sind mehrheitlich Türken und verwenden Gebetsschnüre, die sie Gombolog nennen.
Die Verwendung des Gombolog dient demselben Zweck wie der Rosenkranz der Christen:
a) der Konzentration
b) Zahl der Gebete wie der Gombolog, „Allah, Du bist groß“ bei jeder Perle

Die islamische Gebetsschnur hat 99 Perlen entsprechend der 99 Namen Allahs.
Ein Muslim spricht:
33 mal Subhann-allah frei übersetzt: Gott ist anders, als was er schuf.
Die zweiten 33 Kugeln sind unter dem Wort mal Al-hamdu-lillah, was in der freien Übersetzung heisst: Ein Dank an Gott.
Die letzten 33 Kugeln sind unter dem Wort zusammengefasst mal Allah-hu-akbar. Was in der freien Übersetzung heisst: Gott ist der Größte.
Es gibt auch kürzere Ketten mit 33 Perlen. 3 x 33 = 99

Im Orient wie auch in Deutschland können wir Männer in der Öffentlichkeit beobachten mit einer Schnur aus farbigen Kugeln, die jedoch keinen Bezug zu einer Religion haben, sondern ein „Männerspielzeug“ sind.

Es gibt auch kürzere Ketten mit 33 Perlen.
Muslime halten die Kette in den Händen, lassen die Perlen zwischen den Fingern gleiten und sprechen dabei jeweils Lobpreisungen und Namen Allahs oder Gebetsformeln aus. Die Kette ist ein Hilfsmittel, damit man sich nicht verzählt.

Zur Zeit trägt die männliche Jugend im Orient und in anderen Ländern farbige Arm-Ketten-Schnüre, die jedoch keinen Bezug zu den religiösen Gebetsschnüren im Islam haben, sie können aber damit verwechselt werden.