Brautdiademe

Brautdiademe (Brautkränze) unter Glaskuppel, 19./20. Jh.

Andenken an die grüne und goldene Hochzeit

Es ist nicht mehr festzustellen, welche Braute diese Kränze getragen haben. Es könnte jemand aus der Familie Suermann oder West sein.

Auf einem runden geschwärzten Holzteller, Durchmesser 21 cm, mit drei Füßen ruht eine Glaskuppel von ca. 16 cm Höhe. Auf einem Seidenarrangement liegen ein grüner Myrthenstrauß mit einigen weißen Blütchen sowie ein aus Metall vergoldetes Diadem mit Myrthenblättern und Blümchen. Das mittig aufgesteckte Sträußchen wurde von Ehemännern getragen.

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Brautkreuz mit Kette
65 x 40 mm 

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Dass der Goldschmied Werner Fischer die für ihn selbst bestimmten Trauringe in seiner eigenen Goldschmiede persönlich gießt, schmiedet und fertigt, war für seine damalige Braut Anni Schwienheer und ihn selbstverständlich, sowie auch die Fertigung des Brautkreuzes mit Kette.

Für die beiden Trauringe legierte ich aus 1000 Teilen = Feingold 900/000 Gold. Das bedeutet, in den beiden Trauringen sind 900 Teile Feingold, 50 Teile Silber und 50 Teile Kupfer. Da ich mir finanziell keinen Eisenstempel leisten konnte, tragen die beiden Ringe keinen Feingehaltsstempel.

Bei dem schlichten Brautkreuz für meine Braut verwendete ich Silber. Ich walzte und schmiedete aus zwei Rechteckstangen ein Steckkreuz. Den verlängerten oberen Längsbalken nutzte ich als Öse zur Aufnahme einer sehr zarten Kette aus Runddraht.

Die Kette besteht aus langovalen Ösen im Wechsel mit runden Ösen. Als Verschluß dient ein profaner Federring. Kreuz und Kette sind vergoldet.