Es folgen Exponate, die sich in der Ausstellung des Museums befinden:

 Ardhanarishvara ca. 29 cm hoch halb Mann, halb Frau

Figur Massin

 Ardhanarishvara auch Ardhanari,
Ardha = halb, nari = Frau, ishavara = Herr
ist die Bezeichnung für Gott Shiva, der zusammen mit seiner
Gemahlin Parvati eine Gestalt bildet, halb Mann u. halb Frau.
Ganesha, Sohn Shivas u. Parvatis, die ihn aus Lehm formte.

Auf einer hohlen Halbkugel im Ø von ca. 9,5 cm ruht ein runder Sockel im Ø von 5 cm und einer Höhe von 2 cm. Darauf steht die massive Figur.

Sie ist erkennbar als Frau und Mann mit gleichen bloßen Füßen

Die rechte vordere männliche Seite zeigt sich mit einem nackten Bein, das unter dem Knie mit einem Beinreifen geschmückt ist. Der weitere Verlauf des Beines mündet in einer Art von kurzer Hose. Das zu ahnende Geschlecht wird überdeckt. Ein breiter Gürtel umschlingt die Hüfte und den Bauch sowohl der männlichen wie auch der weiblichen Seite.

Signifikant ist die flache Männerbrust mit Brustwarze gegenüber dem ausgeprägten Frauenbusen. Die Schultern und Armpartien sind gleichermaßen mit einem Oberarmschmuck geschmückt.

Die Männerseite hat einen zusätzlichen Arm, unter dem sich ein Schlange? befindet.

In der zusätzlichen Hand befindet sich eine Streitaxt = kuthara.

Die Frauenseite zeigt das linke Bein in einem bis zur Wade langen Beinkleid.

Der Busen ist vollbusig mit angedeuteter Brustwarze. Der Gesichtsausdruck zeigt keine Unterschiedlichkeiten, das trifft auch auf den Kopfschmuck zu.

Das linke Ohr ist mit einem runden Ohrring geschmückt.

Das Gesicht ist geschlechtsneutral. Auf der Stirn befindet sich ein Zeichen, das dritte Auge.
Über der Haarpracht auf dem Kopf befindet sich eine Krone.

Die Rückseite ist ebenfalls in die Gestaltung mit einbezogen. Markant zeigt sich ein im Nacken angebrachtes Radmotiv mit Zacken. Die Schulter der männlichen Seite ist mit Dekorationsobjekten versehen.

Die Bedeutung des Rades und auch der Gegenstand, den die Figur in der linken Hand auf der Herzseite trägt, wird noch erforscht.

Geschenk von Dieter u. Mechthild Massin von einer Indienreise 2012 aus Dharamsala McLeod (Ganj).

 

 

 

Devi Deva Shakti

Deva ist eine indische Bezeichnung für die „Gott dienenden“ Götter,  
Devi ist eine hinduistische Göttin
Shakti steht im Hinduismus für die weibliche Urkraft des Universums − sie stellt eine aktive Energie dar.
            
In vielerlei Gestalt  zeigen sich Götter und Göttingen im Hinduismus. So auch die Bronze-Skulptur aus dem Reich der Khmer einer weibliche „leuchtende Himmlische Gottheit“ im Interreligiösen Museum im Goldschmiedehaus Ahlen.
Die Friedliche bietet Schutz vor Gefahren, von Gesundheit , Reichtum und gute Ernte.  
Aber wie stellt Sie sich dar: Auf dem Kopf thronen weitere 9 Köpfe und anstatt der zwei Hände hat sie 20 Hände in jeder Hand einen Gegenstand haltend.
Was könnte uns die Skulptur u.a. uns vermitteln: Auf dem realen Kopf der Figur folgen 2 mal 4 Köpfe die  jeweils in eine Himmelsrichtung schauen (Rundumsicht) denn ohne sich zudrehen sehen wir nicht was neben und hinter uns passiert.
Die Figur schaut nicht weg sondern sieht alles auch wo Not ist, wo Hilfe gebraucht wird. Mit 20 Augen sieht man mehr.  
Heute sagen junge Leuten „Ich mache mir keinen Kopf „Mit 20 Armen die mit ihren 20 Händen u.a. auch Krüge tragen kann man mit dem Inhalt der Krüge helfen, Die Figur vermittelt und ohne Sprache eine Kultur der nächsten Liebe an jedem neuen Tag.

 

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25.4.2012 011

Göttin Durga, 15,5 cm hoch, 1270 gr, Bronzeguss
Erworben in  Jaipur/ Indien, April 2012 gegenüber dem "Palast der Winde"
Die Göttin Durga zählt mit zu den bekanntesten Göttinnen im Hinduismus. Sie kann sich in mehreren Erscheinungsformen gütig aber auch strafend zeigen, sowie auch unter den Namen Saraswati, Lakshmi und Ishvari verbergen, die Kraft, Wissen, Handeln und Weisheit implizieren.
Der Göttin Durga kann man keinen männlichen Gott zuordnen.
Sie ist die Große Königin und die Allmutter.
Wir sehen bei dieser Figur die Göttin Durga auf einer Bank, sie stellt ein Bein auf den Rücken des Löwen, der eine gemusterte Satteldecke trägt. Das Knie des anderen Beines von Durga ruht auf dem Kopf des Löwen.
Göttin Durga hat in 7 Händen der 8 Arme  (sie kann auch vier,  zehn, 18 oder auch 20 Arme haben, die Kraft vermitteln) verschiedene Gegenstände, die von der Anordnung unterschiedlich sein können.
Muschel, Diskus, Dreizack, Pfeil und Bogen, Schwert, Schild, Gebetskette, Glocke und Keule. Die 8. Hand  ist hier in Mudrastellung. Sie trägt Armreifen, Halsketten Ohrschmuck und einen Kopfputz. Auf der Stirn sieht man das "Dritte Auge".
Als Zeichen der Göttlichkeit kann man auch den Nimbus - Strahlenkranz - werten.

IMG 8864

Hausaltar - Schrein, Hinduismus

Bezeichnung: Hausaltar
Material     : Holz
Zeit          : 20. Jh.
Maße         : ca. 71 x 37 x 23 cm
Zustand      : neu

Vorderansicht:

Der Hausaltar steht auf vier unter der Bodenplatte befestigten Füße.
Im unteren Sockelteil befindet sich eine Schublade, die mit einer silberfarbenen Metallfolie ausgelegt ist. Über der Schublade ist ein Auszugschub angebracht, der mit goldfarbener Metallfolie belegt ist. Dann folgt die Grundplatte für den Hausalterkorpus, den Schrein.

Beidseitig stehen zwei halbplastische unterteilte Säulen, die den Hausaltarkorpus  als ersten Abschluß tragen, an dem zwei Glöckchen angebracht sind.  
Zwischen den Säulen finden wir zwei Türen, die in geschlossenem Zustand nach oben einen Spitzdach ähnlichen Abschluss bilden. Beide Türen, jede mit offenem Fenster, das jeweils mit zwei Messinggitterstäben unterteilt ist, lassen den Blick in das dunkle Innere frei.

Jeweils in einem Quadrat finden wir einen Rad schlagenden Pfau in vielen bunten Farben. Zwei Knöpfe an den Türen erleichtern das Öffnen. Dafür ist vorab im oberen Feld eine Drehblockade zu lösen. Ein florales Fries bildet den Abschluß des Korpus. Die mit einem Motiv geprägte Deckplatte nimmt noch einmal einen nach hinten offenen Sockel auf, dessen Dekor mit den oberen Säulenmotiven identisch ist. Darauf steht eine Pyramide, deren oberer Aufbau an eine Stupa erinnert. Alle Flächen sind mit Metallfolien belegt, wie die Abbildung zeigt.
     
Hinduismus

Haus-Tempel, Hausaltäre, auf andere Religionen bezogen: Hergottswinkel
Das religiöse Leben in der Öffentlichkeit kann auch im Haus gelebt werden,
so auch im Hinduismus.
Die Gottheit, oder auch der zu verehrende Gegenstand, wird während des Tages auf dem Tableau gezeigt. Er kann bei  Ausgängen auch mitgeführt werden und findet nachts seinen Platz im Schrein. 

Bild

Lampe in Gestalt einer Taube mit Kette, 18. Jh.
Erworben in Mandawa/ Indien, April 2012
Gewicht 1457 g.

Die Taube hat in ihrem Schnabel ein halbrundes Teil, das noch erforscht werden muß, ebenso ein Merkmal an der Unterseite der Brust sowie auf dem Kopf.

Am Nacken befindet sich eine runde Öse, in die eine Kette eingehängt ist.

Die Kette, beginnend mit einem gemusterten S-Haken, nimmt als zweites Glied eine Pfaudarstellung mit aufgestelltem Rad auf. Danach folgt wieder ein S-Haken und weitere zwei Pfauen.

Als Abschluß dann ein größerer S-Haken, der mit einer Löwenkopfdarstellung beginnt.

Die angelegten Flügel der Taube sind mit Pfeildekoren geschmückt.

Die Füße verlaufen in einer offenen Halbkugel, an deren Außenrand drei Ösen angebracht sind, wovon zwei Ösen als Schranier die bewegliche Ölpfanne halten und in die dritte Öse ist eine Kette aus vier achtförmigen Gliedern eingehängt. In der Öse des letzten Gliedes ist ein Stift, ebenfalls in Vogelform eingehängt, der zur Arretierung der Pfanne dient.

Deepawali oder auch Neelavelakke "EWIGES LICHT" zwei Bezeichnungen von vielen, wie die Öl- oder Butterlampen genannt werden.

Lampen dieser Art hängt man vor den Hausschrein einer Hindufamlie. Das Bedienen der Lampen, wie die Wanne mit Ghee, geklärte Butter oder auch mit Kokosöl zu füllen und den Docht einzulegen, übernimmt ein Familienmitglied, weil die lodernde Flamme nicht erlöschen soll.

 

 

04 2012 015

Lingam und Yoni

Marmor, schwarz, ca. 105 mm hoch, ca. 110 mm lang, neu, erworben in Jaipur/ Indien im Tempelbezirk April 2012

Phallussymbol des Gottes Shiva

Lingam ist das indische Wort für Phallus, Vayra, der Donnerkeil, das Zeichen des Gottes Shiva. Er wird in seiner Funktion eindeutig der Vereinigung zugedacht.

Yoni ist die Bezeichnung der weiblichen Genitalien im Hinduismus

Hi 2

 

04 2012 016

Lingam und Yoni

zweiteilig verschraubt, ca. 64 mm, ca. 91 gr, vergoldet, neu, erworben in Jaipur/ Indien April 2012

Phallussymbol des Gottes Shiva

Lingam ist das indische Wort für Phallus, Vayra, der Donnerkeil, das Zeichen des Gottes Shiva. Er wird in seiner Funktion eindeutig der Vereinigung zugedacht.

Yoni ist die Bezeichnung der weiblichen Genitalien im Hinduismus

Hi 3

Im Shivaismus, eine Gruppe im Hinduismus, hat die Gebetsschnur 84 Perlen oft pflanzlicher Art.
Anhänger des hinduistischen Gottes Vishnu verwenden eine Gebetsschnur mit 108 Perlen.

Allein schon das Tragen einer Gebetsschnur ist verdienstvoll.

 

Mala

Mala, Durchmesser ca. 10 bis 11 mm

Mala ist die Bezeichnung einer Gebetskette mit 108 Perlen für Hinduisten sowie Buddhisten. Die durchbohrten kugeligen, im Durchmesser fast gleichen Perlen   können aus Naturprodukten wie auch aus  Edelsteinen oder auch aus anderen Materialien sowie Kunststoff bestehen.  Die verschiedenen Ketten haben unterschiedliche Perlendurchmesser

Ausnahmen bilden Ketten aus  Knochen mit  geschnitzten Totenköpfen, die an den
Tod und die Wiedergeburt erinnern.

Eine Mala trägt man um den Hals gelegt oder auch um den Unterarm geschlungen.
Für einen gläubigen und frommen Hindu hat jede einzelne Perle der Mala eine Bedeutung, die  Bezug nimmt auf die Gottheiten, denen er seine Wünsche mitteilt.

25.4.2012 019 frei

Pfau, Obst- und Gemüse-Schneidwerkzeug,  Asien, Metall, 19./20. Jh.,

Länge 45 cm, Höhe 31,5 cm

Geschenk des Hindupriesters Sri Arumugan Paskaran,
vom Sri Kamadchi Ampal Tempel in Uentrup, März 2012


Ein außergewöhnliches profanes Teil, das die
hinduistische Religion in die Arbeit einfließen läßt.
Wie der Wetterhahn auf den christlichen Kirchtürmen uns die Windrichtung zeigt, so sind auch in anderen Religions-Kulturen Bildnisse oder Geräte zu finden, die für viele Menschen mehr sind als nur ein Zeichen.

Bei diesem Objekt ist der gebogene Schwanz des Pfaus auch als Messer beim Schneiden oder Zerteilen von Gemüse zu verwenden.

Pfau, Obst- und Gemüse-Schneidwerkzeug,  Asien, Metall, 19./20. Jh.,
Länge    cm, Höhe     cm (bitte abmesser  und Text streichen
Geschenk des Hindupriesters Sri Arumugan Paskaran,
vom Sri Kamadchi Ampal Tempel in Uentrup, März 2012
Ein außergewöhnliches profanes Teil, das die
hinduistische Religion in die Arbeit einfließen läßt.
Wie der Wetterhahn auf den christlichen Kirchtürmen uns die Windrichtung zeigt, so sind auch in anderen Religions-Kulturen Bildnisse oder Geräte zu finden, die für viele Menschen mehr sind als nur ein Zeichen.
Bei diesem Objekt ist der gebogene Schwanz des Pfaus auch als Messer beim Schneiden oder Zerteilen von Gemüse zu verwenden.

pfau

Die Naturgetreue Aufnahme gilt den Schülern der unteren Klassen bei Ihren Museumsbesuchen als naturgetreues Beispiel.

Pfauenfeder werden in ein Wassergefäß gesteckt und sind mit den religiösen Riten verwoben.

25.4.2012 012

Pfau, erworben in Mandawa/ Indien, April 2012
Metall, 19./20. Jh.
Höhe ca. 6,5 cm

Aus dem Rumpf des platischen Pfaus formt sich ein langer Hals und endet mit dem Haarbüschel verzierten  Kopf  mit langem Schnabel.
Am Bauch  sind beidseitig zwei Flügel angebracht, ein Flügel hat sich gelöst,
Unter dem Bauch befindet sich eine runde Stange, quasi als Füße mit einem Feststellring und weitergehendem Zapfen.

In Indien ist der Pfau ein heiliges Tier, und gleichzeitig der
Nationalvogel. Sein Schrei soll Regen ankündigen
(minh-ao=Regen kommt)
In hinduistischen und buddhistischen Vorstellungen ist der Pfau oftmals ein Reittier für Götter.

04 2012 020

Dose in Turmform, 19./20. Jh., erworben in Mandawa/Indien, April 2012

Höhe 19,5 cm, Gewicht: ca. 1138 g.

Metall: Eisen 

Auf 3 Stempelfüßen steht ein tropfenförmiger Korpus, dessen beide Seiten quadratische Durchbrüche wie Fensterchen zieren.

Die gleichen Motive zeigen sich auch beim Deckel, der mit einer Scharnierbewegung befestigt ist. Zum Verschluss dient ein Haken mit Überwurf.
Auf dem Deckel mit acht Blättern, fünf davon sind teilweise abgebrochem, thront eine Kugel, die in eine Spitze verläuft, worauf sich ein Pfau befindet.

Wozu wurde diese Dose, vermutlich ein Rauchgefäß, mit den vielen Öffnungen gebraucht?
Informieren Sie mich bitte darüber unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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25.4.2012 016

 

Tika, Tropfenförmige Dose mit drehbarem Deckel, Metall, Messing 
19. Jh.  128 g.
12,3 cm lang, ca. 4,3 cm breit, 1,4 cm hoch.  
Erworben Mandawa/Indien,  April 2012
Obere Platte: Baum- oder Pflanzenmotiv 
Halter für Dose und Deckel ist ein Pfau, erkennbar als Vogel mit Kopfhaarbüschel.   

Tika ist der rote Punkt, den die hinduistischen Frauen als sogenanntes "drittes Auge" auf der Stirn tragen.

Sivvaismus, Stirnzeichen: drei weiße waagerechte Balken (Präparierter Kuhdung).
Vishnuismus, Stirnzeichen: ein großes U.
Shaktismus, Stirnzeichen: drei Striche die bei einem Dreieck zusammen laufen.

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003 hell


"Shiva"
, 20. Jh., erworben in Delhi/ Indien, April 2012

Höhe: 27 cm

Auf einem liegenden Tiger sitzt mit verschränkten Beinen Gott Shiva, Ober- und Unterarmreifen tragend. In der linken Hand hält er einen Dreizack, die rechte ist in Mudrastellung = Schutz (abhaya) In der inneren Handfläche ist das Ohm-Zeichen zu sehen. Über seinem Lendenschurz aus Haaren befindet sich ein Gürtel. Seine Brust ist geschmückt mit einer Mala und eine Kobra windet sich um seinen Hals. Er trägt zwei Ohrringe. Sein Kopfhaar läuft in einem langen Schweif fast bis zum Boden. Shiva hat langes filzhaftes Haar, und der lebensspendende Fluß entspringt oben am Kopf. .Im Hintergrund sitzt auf einem Block ein Buckelstier mit Satteldecke. Er trägt mehrere Ketten, an einer hängt eine Glocke. Auf der Stirn trägt er zwischen den Hörnern eine Decke mit Muster. An seinem linken Knie befindet sich eine Trommel, auf der rechten Seite befindet sich eine verschlossene Kanne mit Henkel.

Der Dreizack (Trishula) symbolisiert die Zerstörung des Egos zusammen mit seiner dreifältigen Wunschnatur im Zusammenhang mit dem Körper, Gemüt und Intellekt. Shiva mit seinem Dreizack weist auf den Sieg über das Ego hin, welches zur Vollkommenheit führt.

Die drei Zacken repräsentieren die drei Gunas (Eigenschaften):
Sattvas (rein, klar),
Rajas (aktiv) und Tamas (dumpf, träge und unbewegt);

die drei Schöpfungsphasen:
Erschaffung, Erhaltung, Zerstörung;

sowie die drei Zustände: 
Wachsein (Jagrat), Traumphase (Swapna) und Tiefschlaf (Sushupti).

Die
Trommel repräsentiert Ton, Alphabet, Grammatik, Sprache und den gesamten Bereich der sakralen und weltlichen Künste und Wissenschaften. Die Trommel in seinen Händen bedeutet, dass die gesamte Schöpfung, einschließlich der Künste und Wissenschaften, aus seinem göttlichen Willen entstanden sind, bzw. lediglich ein Spiel von ihm sind. Zuerst trommelt Shiva, dann tanzt er als Nataraja den Tanz des Universums.

Die zwei Augen Shivas symbolisieren die Sonne und den Mond;
sein
drittes Auge repräsentiert das Auge des Wissens und der Weisheit, das Zentrum seiner Allwissenheit.

Das Tigerfell symbolisiert die vollständige Befreiung von Ärger. Die Elefantenhaut, die er trägt, versinnbildlicht, dass alle animalischen Impulse unter Kontrolle gebracht werden können. So erhebt sich Shiva und meistert jegliche manifestierte Kraft.

Shiva ist in Begleitung einer Schlange (der Kobra). Auch sie ist durch eine doppeldeutige Symbolik gekennzeichnet. Einerseits steht sie für Erde und Tod, doch andererseits ist die aufgerichtete Schlange ein Symbol für Spiritualität und Allverbundenheit.

Shiva ist ein Meister von Zeit und Energie und wird Nilakantha (Blauhals) genannt, weil er das Gift trank, das drohte, die Welt zu zerstören, als die Götter und Dämonen den Milchozean aufwühlten, um den Nektar der Unsterblichkeit zu gewinnen. Das Gift machte Halt in seinem Hals und blieb dort, wodurch die äußere Welt und auch Shiva selbst gerettet wurden. Aber das Gift färbte seinen Hals blau.
Die
Schädelgirlande und die Asche auf Shivas Körper versinnbildlichen seine Rolle als Herr der Zerstörung. Dadurch werden auch die Zyklen des Auftauchens und Verschwindens von Menschenrassen dargestellt.
Die
Schädelgirlande steht auch für die Egos der Menschheit, die er zerstört hat.

Hi 6