Stuhluhr Raederuhr front ohne gewichte227-13

Laternenuhr

Eisen

Spindelwerk mit Waag

Niederlanden (?)

1585

16 x 14 cm², Höhe 34 cm

Viereckiges Eisenpfeilerwerk in Prismenbauweise, gestiftet, Werke für Gang und Schlag symmetrisch hintereinander, oben eine Glocke

Eisenplatte bemalt, 10,5 x 19 cm²,
Motive: Ziffernkreis mit gotischen Z und seltenem V und X, Halbstundenmarkierungen, eingerahmt von zwei griech/röm Säulen, oben zwei Wappen: links: Schrägstrich von li-o nach re-u, rechts: Kreuz

Ein Zeiger, ausgeschnitten

Spindelwerk mit Waag, Eisenräder

Schloßscheibe (später eingebaut),
ein Hammer, eine Glocke

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Ein Gewicht, über Schnurrollen

Läuft, restauriert

Stuhluhr Raederuhr seite ohne gewichteHolzstuhl später ersetzt

Spätgotische einzeigerige Eisenwanduhr mit Waag und Stundenschlag auf Glocke, bei Restauration einige Gewindeschrauben eingebaut.

Ein seitlicher Blick in das offene Werk

Zwei Eisenbögen tragen die Eisenglocke.

Die Waag mit den beiden Gewichten vermitteln dem Betrachter das die Uhr läuft. Auch das gezahnte Steigrad sowie weitere Zahnräder sind beim Lauf der Uhr sichtbar.
Derartige Uhren in offener Prismenform wurden vor allem in Deutschland , Österreich, Frankreich, Norditalien bis etwa 1600 in der Schweiz aber nocj bis 1640 hergestellt. ( Siehe Ulsteinuhrenbuch von Jürgen Abeler 1975)

Laternenuhr front227-02

Wanduhr, franz. Laternenuhr (Coudre), Stuhluhr auf später hinzugefügter Holzkonsole

Signatur: JACQUE HERON A COUDRE (wohl das heutige Saint-Germain-de-la-Coudre nahe Le Mans)

Offene Laterne
Epoche / Zeit: Louis XV - ca. 1740

18 x 14,5 cm, 40 cm H

Offene Eisenpfeilerkonstruktion, Holzkonsole in Schwalbenschwanztechnik.

Gegossene Messingfront, Emailkartuschen, röm.Z., gegossener Abschluß mit Sonnenemblem, vier musizierenden Engeln und 3 Bourbonenlilien. Unter der 12 in einem mehrzackigen Stern ein Halbportrait eines jungen Herrschers(?).

Zifferblatt: Bronzeguß-Zifferblattrahmen mit symetrischen Elementen im Stil Louis XIV. und 12 schwarzgezeichneten Stunden-Kartuschen aus Email mit römischen Ziffern

Zeiger: Sehr schöner Eisenzeiger im Stil Louis XIV.

Beschreibung: Typisches rechteckiges Eisenplatinen-Gehäuse mit rechteckigen eisernen Pfosten, die oberhalb der Dachplatine in Halterung für das Glockenkreuz münden und seitlich weit ausgestellten Standfüßen. Bronzeguß-Aufsatzspange mit zurückblickendem Hahn über einem Medaillon mit dem Abbild des Götterboten Hermes, seitlich Hennen. Unten: Bart mit Uhrmachersignatur.

Messingräderwerk, Spindelhemmung, echtes Hinterpendel
Typisches Laternenuhrwerk mit Eisenplatinen und hintereinander liegendem Geh- und Schlagwerk. Gehwerk mit Spindelhemmung. Rechenschlagwerk mit Hebnägelrad für den Stundenschlag über einen Klöppel auf Bronze-Glocke unter Glockenkreuz. Halbstundenschlag mittels Laternenuhr seiteseparatem Klöppel. Gewichtsantrieb, Gangdauer 30 Stunden

Pendel: Fadenaufgehängtes Langpendel mit Messingscheibe

½Std., Offene Glocke, Rechenschlagwerk

Gewichte an Seilen

Zustand: Fundzustand - noch unrestauriert, Intakt,

Literatur: TARDY, DICTONNAIRE DES HORLOGERS FRANCAIS, S. 296