Glocke mit vierfachem Klöppel

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Glocken sind ein Kulturgut. Sie begleiten uns Menschen in unserem Leben. Sie geben uns Signale. Ihr Geläut kann eine Erinnerung bedeuten. Sie geben denen Signale, die sie deuten und verstehen können.

Im Buddhismus begegnen uns viele Arten von Glocken. Glocken, die rituelle Handlungen ankündigen und begleiten, Glocken in beachtlichen Größen ohne inneren Klöppel. Sie werden von Personen, die waagerecht einen Holzklöppel tragen, mit einer Pendelbewegung angestoßen.

Der Neuzugang eines Exponates, einer Glocke für die ständige Ausstellung des Interreligiösen Museum im Goldschmiedehaus Ahlen spricht durch ihre Bildsprache zum Betrachter und offenbart sich als ein Ritual-Gegenstand der Buddhistischen Religion.

Sie besteht aus zwei Bronzegüssen, einer Glockenhaube, darunter ein runder Mantel, der in acht Bögen ausläuft. Auf dem Mantel zeigt sich dem Betrachter als Halbrelief dreimal Buddha, auf einer Lotosblume sitzend, mit Nimbus jeweils mit einer anderen symbolischen Handbotschaft. (Mudra = Handgeste) 
Zwischen den Buddhadarstellungen sind drei Textblöcke eingeprägt, die noch der Übersetzung bedürfen. Die Haube ist geschmückt mit Fantasie-Tieren. Definition und Bedeutung werden noch erforscht. Ein einfacher angegossener Ösenblock nimmt einen aus Bronze gegossenen beweglichen Haken auf. 
Diese Glocke hat einen mit einfachem Draht befestigten Klöppel in Kreuzform, deren vier Balken mit einer Kugel abschließen, die der Glocke beim Anschlagen einen Doppelklang verleihen.

Die Glocke hat eine Gesamthöhe ohne Haken von ca. 18 cm und ein Gewicht v. ca. 870 gr. Ø ca. 10/14 cm.