Taschenuhren mit Osmanischen Zahlen/Ziffern

Die osmanischen Zahlen entstammen aus dem Zahlensystem der Inder, so wie auch unsere heute verwendeten arabischen Zahlen, nur entwickelten sie sich parallel dazu in einer anderen Schreibweise. Die Tradition der türkischen Uhren mit alt-osmanischen Zahlen reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Allerdings waren es nicht die Türken selber, die diese Uhren bauten, sondern die besten Uhrmacher Frankreichs und Englands. Breguet, LeRoy und die Prior-Brüder bauten im 18. und 19. Jahrhundert hochwertige Uhren mit osmanischen Zahlen, die oft als staatsmännische Gastgeschenke dienten. Nichts konnte die Osmanen, die Türken mehr entzücken als die mechanischen Meisterwerke aus Europa. Jedoch hatten die Türken ihren ganz individuellen Geschmack und so wurden diese Uhren oft mit viel Gold, Edelsteinen, Guilloché Mustern und Emaille Malereien ausgestattet.
Mit Atatürk und der Republiksgründung der Türkei verschwanden diese prunken osmanischen Uhren plötzlich vom Markt.
Heute sind sie unter Sammlern sehr gefragte Objekte und laufen oft nach 200 Jahren noch tadellos.
Genauso wie die Uhren verschwanden auch die osmanischen Zahlen mit dem Amtsantritt von Atatürk. Um sein Land näher an Europa anzubinden, löste er die arabische Schrift und die osmanischen Zahlen durch die in Europa üblichen Schrift und Zahlen ab.

Istanbul (türkisch?stanbul), bis 1930 Konstantinopel, ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und deren Zentrum für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus und damit an der Verbindung zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Durch diese Lage sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien ist Istanbul die einzige Metropole der Welt, die sich auf zwei Kontinenten befindet.

CONSTANTINOPOLE.

Literatur: Brockhaus, Burnus 1/ Seite 411

Literatur: Brockhaus, Hagia Sophia 2 / Seite 467

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20150519 151309 20150519 151357

Damen-Taschenuhr mit Schlüsselaufzug, diese Uhr wurde uns beim Kauf als Haremsuhr angeboten. 225-43

Gold, Cylinderwerk, rotes Transparent-Email, türkischer Mond und 3 Sterne,

Herstellerland Schweiz, Tramelan, ist eine Gemeinde des Kantons Bern in der Schweiz.

Herstellerdatum: 1910
Maße: 40,3 mm Ø, 10,8 mm stark
Vorderer Deckel (Sprungdeckel ist motiv-guillochiert und mit rotem Transparent-Email belegt. In einem Halbmond sowie drei 5-zackigen Sternen sind Diamanten inkrustiert und eingefaßt. Der Deckel zeigt Emailfehlstellen auf. Er ist innen mit 13 punziert. Das Scharnier ist an der (6) angebracht. Der Glasrand ist mit einem Scharnier in der Höhe der 9 befestigt. Rückdeckel ebenfalls motiv-guillochiert und mit rotem Email belegt. Auch der Rückdeckel zeigt mehrere Email-Fehlstellen. Der Rückdeckel ist innen punziert RB. (im liegenden Oval) 18 Fils SUCC rs. (Rosse und Söhne. Nachfolger) de IF Hautte & Ce, Geneve, darunter AIGUELLES Nr. 80613. Echappement A Cylindre. Huit Trous en rubis. (8 Steine)
Weißes Zifferblatt mit schwarzer Minuterie und schwarzen osmanischen Zahlen, goldfarbener Minuten- und Stundenzeiger, lauffähig.

 

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20150519 151622 20150519 151642

Herren-Taschenuhr mit Schlüsselaufzug 225 

Gold , Ankerwerk, Herstellerland Schweiz
Maße: 45,7 mm Ø, 12,1 mm stark
Weißes Emailzifferblatt, verglast, mit 2 Zeitzonen, links Normalzeit mit schwarzen römischen Zahlen, rechts osmanische Zahlen. Beide Kreise mit Minuterien, darunter Sekundenzeiger mit den Zahlen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 und 60er Sekundeneinteilung.
Das Zifferblatt hat mehrere Haarrisse.
Der Rückdeckel ist außen guillochiert mit einem Wappenemblem, das oben einen Halbmond zeigt, darin eingebettet 3 Kugeln. Innen im Deckel: Die Nummer 119247, darunter in bauchigem Feld Frauenkopf mit Diadem (schweizerisches Punzierungszeichen für 18 Karat), zusätzlich im Achteck ein großes K und die Zahl 18, darunter 10759? Der Staubdeckel ist graviert mit Echappement A Ancre 15 Rubis,

DOUBLE Tours d Heures No 107592 Devele Geneve, lauffähig

 

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20150519 151727 20150519 151827 005

Herren-Taschenuhr mit Kronenaufzug, 

Gold, im Kronenhals punziert mit 14K, Doppelverglasung
Maße: 47,9 mm Ø, 18,7 mm stark
Weißes Emailzifferblatt mit osmanischen Zahlen, 5 schwarze Zeiger. Die Rückseite gibt den Blick auf das Ankerwerk frei und die Nummer 25573,

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2195 b993

Karl Marx 1843, bezeichnet „die Religion als das Opium des Volkes“.

In Asien u. Orient wurden früher 20 bis 40 Pfeifen täglich geraucht.

Pfeife ist ausziehbar mit goldenen Intarsien. Das Ehepaar Pohl, widmete dem Museum im Goldschmiedehaus diese Opiumwaage.

 

Dose, osmanisch, 19 Jh. Deckeloberteil mit der Verwendung von Metallen aus Messing, Kupfer und Silber als Klappe zum Öffnen und Schließen.
Die Schriftzeichen und deren Sinn im achteckigen Rahmen sowie die Silber-Eckembleme müssen noch entschlüsselt werden.

Front Hinten

Vorderseite der Dose mit Bügelverschluss und drehbaren Haken. Die Schriftzeichen und deren Sinn im achteckigen Rahmen sowie die Silber-Eckembleme müssen noch entschlüsselt werden.

Dose, osmanisch, Rückseite, 2 Riegel, Zuhaltungen

Oben Seite
 

Draufsicht: Im Zentrum ein auf die Spitze gestelltes Achteck, das in einem Sechseck eine osmanische Kalligraphie zeigt, deren Sinn noch übersetzt werden muß.

Beide Seiten der Dose sind mit gleichen Ornamenten geschmückt.

 

Silberne Spindeltaschenuhr

Silberne Spindeltaschenuhr für den osmanischen Markt in dreifachem Gehäuse,

mit vergoldetem Taschenuhrschlüssel,

auf Werk und Zifferblatt signiert: „Edward Prior, London“

(Lit. Baillie S. 259) ca. 1800-1868,

glattes Gehäuse und 1 Übergehäuse mit Schildpatt und Ziernägeln,
verziertes 2. Übergehäuse, Emailzifferblatt (Risse) mit osmanischen Zahlen,

goldene Poker- und Beetle-Zeiger, feuervergoldetes Werk mit Zierpfeilern,

filigran gearbeiteter Spindelkloben, reiche filigrane Werksverzierung, intakt, Ø = 60mm

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Silbertaschenuhr mit Sprungdeckel

Silbertaschenuhr mit Sprungdeckel

auf Zifferblatt und Werk signiert Emile Droz Locle, guill. Gehäuse HM1845, sehr gut erhaltenes zweifarbiges Zifferblatt mit türkischen/osmanischen Zahlen, zentraler Blumendekor, kleine Sek., vergoldete Zeiger, vergoldetes 3/4-Platinenwerk mit Ankergang, Schlüsselaufzug, intakt. Ø = 54mm

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20150519 151010 20150519 151035

20150519 151140

Herren-Taschenuhr, Savonette, Sprungdeckeluhr, siehe auch obere Abbildungen

Gold, Ankerwerk, Schweiz, Ø 52 mm, ca. 14,2 mm stark.
grünes Email, Vorderseite: Hagia Sophia, Rückseite: Blumen.
Sprungdeckel, am Rand gewölbt und smaragdgrün emailliert, kleine Schadstellen, auf goldenem Boden in Schnörkeln oben und unten inkrustierte (gefaßte ) Diamanten. Im Zentrum des Deckels ein Email-Bild.

Im Vordergrund ein Platz vor einer Moschee, im Hintergrund Wolken. Es könnte eine Abbildung der Hagia Sophia sein, da auf dem weißen Zifferblatt CONSTANTINOPLE in schwarzen Buchstaben steht. Bemerkenswert sind auch die grünen Baumdarstellungen auf dem Platz und vor der Moschee. Auf dem Platz flanieren Personen (Männer) in islamischer Kleidung, auf den Köpfen weiße Turbane oder auch ein roter Fez.

Mustafa Kemal Atatürk hielt den Fez für ein Zeichen der Rückständigkeit und Symbol des niedergegangenen Osmanischen Reiches. Um die Kleidung auf „internationalen und zivilisierten“ Stand zu bringen, wurde daher am 30. August 1925 per Hutgesetz das Tragen des Fez (sowie aller anderen orientalischen Kopfbedeckungen) verboten. Etwa 1930 war der Fez fast vollständig aus der Öffentlichkeit verschwunden.
Folglich ist diese Uhr vor 1925 gebaut worden. Auf dem Emailbild befindet sich auch ein Pferd mit Reiter.
Der Sprungdeckel zeigt innen die 28 Bohrlöcher, die den gefaßten Diamanten Licht vermitteln. 3 Punzierungen: Im Achteck 18 K = bedeutet 750 von 1000 Teilen sind aus reinem Gold = Feingold. 89 z.Z. nicht deutbar und im bauchigen Rahmen ein Frauenkopf mit Diadem. Das verglaste emaillierte Zifferblatt in weiß mit schwarzen Ziffern hat 3 Zahlenkränze. Der äußere hat eine Zwölfereinteilung, der mittlere die Minuterie und die innere die osmanischen Ziffern 1 bis 12. Außerdem den Uhrenhersteller LONGINES, Schweiz, gegründet 1832 in Saint Imier, Schweiz.
Longines produziert hochwertige Uhren der höheren Preisklasse.

NACIBK.DJEZVEDJIAN könnte der autorisierte Juwelier für den Verkauf von Longines Uhren in CONSTANTINOPLE (Konstantinopel) sein. Auf dem Zifferblatt befindet sich in der Höhe der Ziffer 3 die Sekundenanzeige mit dem goldenen Sekundenanzeiger wie auch die goldenen Minuten- und Stundenzeiger in antiker, durchbrochener Form. Der Rückdeckel hat die gleiche Randmarkierung wie der Vorderdeckel, jedoch mit einem herrlichen, farbigen Blumenstillleben.
Ankerwerk mit Feinregulierung, punziert mit Schweizer Kreuz, 3884, Minutenrad in Lochsteinen, Breguet-Spirale.
Der Rückdeckel hat innen eine Punzierung: in einem Achteck 18k, 1635989 sowie den Frauenkopf mit Diadem in bauchigem Rahmen. Der sogenannte Staubdeckel ist außen beschriftet mit LONGINES. Dann folgen darunter 5 Abbildungen von goldenen Medaillen mit Motiven. Die mittlere ist punziert mit 1900. Dann folgt in Versalien GRAND PRIX PARIS 1900, dann folgen 7 Silbermedaillen mit Motiven. Darunter die Gravur NACIB K.DJEZVEDJIAN, dann CONSTANTINOPLE. Die Rückseite des Staubdeckels ist spiegelpoliert. Das Werk ist lauffähig. Auf der Platine ein orientalisches Schriftzeichen und LONGINES.

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Vergeoldete Taschenuhr

Vergoldete Taschenuhr, Kronenaufzug,

beidseitig verglastes Gehäuse, vergoldetes Zifferblatt mit osmanischen Zahlen,

mehrfarbiges Golddekor, kleine Sek., im Zentrum sternenförmig verziert,

gebläute Zeiger. Ankerwerk um 1900, intakt, Ø = 42mm

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