Buddhismus Tempeltuer

Tempeltür, 19. Jh., aus Asien (Thailand?) mit 2 Flügeln in Holz 179x78 cm
Reliefschnitzerei mit der Darstellung des in das Nirwana eingehenden Buddhas.

Auf der rechten Körperseite Seite auf einem mit Lotosblättern umrandeten Diwan liegend gibt Buddha seinen 9 Jüngern Anweisungen.
Im Hintergrund 4 Tempeltänzerinnen in Gebetshaltung.
Darüber 2 Pfauen mit aufgeschlagenem Rad und 2 weiteren Vögeln.
Weitere Tiere sowie Ranken und Blumen befinden sich im unteren Teil der Türblätter.
Die Schrift in weißen Buchstaben im sechseckigen Schild muß noch übersetzt werden.

Umrandet werden die Szenen von ca. 188 in Holz geschnitzten, durchbohrten Kugeln.

Die Legende berichtet:
Buddha stirbt mit 80 Jahren an den Folgen
einer unbekömmlichen Mahlzeit im indischen Kusinara. Er kommt in das Nirwana.
In der übernächsten Nacht geht Buddha in tiefer Gelassenheit ins Parinirvana ein.

Das Nirwana ist für Buddhisten das Ziel ihres Lebens. Es ist die Befreiung von allem Leid und von der ewigen Wiedergeburt, ein Zustand der Vollkommenheit.

Herr Jitraphan Hajjavanija sagt zu der weißen Schrift auf der Tempeltür von Ahlen folgendes:

Dort steht: Pang pa ri nip pan auf Thai
In Sanskrit wurde (pang) parinirvana
Bedeutet parinirvana gesture.

Also die Geste, die auf die Erlösung und das Erlangen der Buddhaschaft nach dem physischen Tod verweist.