Königskette Jungkolping
Königskette Altkolping
Seit dem 04.12.2012 befinden sich die beiden Schützenkönigsketten der Kolpingfamilie Ahlen, Jung- und Altkolping, erstes Königsschild von 1922 und das Diadem im Interreligiösen Museum im Goldschmiedehaus Ahlen.
Die Hampelmänner
Der kleine Trommler ist der 5 jährige Maurus Maria Fischer * 15 August 1985 (siehe Kasten)
Sonntag, 23.10.2016: Kolpingfamilie Ahlen feiert 160-jähriges Jubiläum
Im Juni 1847 wurde der ehemalige Schuhmachergeselle Adolf Kolping nach dem Theologie-Studium Priester. Am 13. April 1845 empfing er in der Kölner Minoritenkirche die Priesterweihe und wurde danach zunächst in Wuppertal Elberfeld als Kaplan in die Laurentiuspfarrei und als Religionslehrer an der Real- und Gewerbeschule zu Elberfeld berufen. Als Nachfolger des nach Wermelskirchen versetzten Kaplans Steenartz wurde er zum zweiten Präses des 1846 von Lehrer Johann Breuer (1820–1897) gegründeten katholischen Gesellenverein gewählt.
Einer der Ziele Kaplan Adolf Kolpings war, den Handwerksgesellen, seinen Vereins-Mitgliedern, insbesondere in den Wanderjahren fern von zu Hause soziale Unterstützung, Bildung, Geselligkeit und religiösen Halt zu geben. Kolping erkannte die Bedeutung des Gesellenvereins und war bestrebt, die Idee über Elberfeld hinauszutragen, was nach seiner Überzeugung jedoch nur von einer größeren Stadt aus möglich war. Er bat deshalb Erzbischof Johannes von Geissel um eine Stelle in Köln.
Von drei auswärtigen Gesellen wurde der Ahlener Gesellenverein am 19. Oktober 1856 als 130. neuer Gesellenverein in Deutschland gegründet. Erster Präses war lt. Dechant Röschenbleck Vikar Heinrich Stahm. Andere Forschungen ergeben Vikar Konstantin Beermann.
Das 160-jährige Jubiläum wurde am 23. Oktober mit einem Dankhochamt in St. Marien Ahlen begangen. Bannerabordnungen der Kolpingfamilien aus Ahlen-Dolberg, Drensteinfurt, Rinkerode und Sendenhorst sowie die traditionseigene Kolpingfahne von 1906 und die eigene Ahlener Kolping Bannerabordnung nahmen in der Apsis von St. Marien Aufstellung. Das Hochamt und die Festpredigt hielt der Pastor und derzeitiger Präses der Kolpingfamilie Hubert Schöning.
Danach trafen sich die Festteilnehmer in der FBS in der Klosterstraße zum Frühstück. Durch das Programm führte der 1. Vorsitzende Rudolf Aperdannier mit seinem Vorstand und der Crew um Frau Maria Pöllmeier, die für das leibliche Wohl und die Deko sorgte.
„Wie gut, dass wir Sie in unserer Stadt haben“, gratulierte Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Kolping-Ehrensenior Herbert Faust erinnerte zusammen mit Hubert Mense im „Veteranengespräch“ an Stationen der Ahlener Kolpingfamilie. Zusammen mit Hans Sasse und Paul Fleuter hatten sie die Neugründung nach dem 2. Weltkrieg eingeleitet. Auch damals hatte der Bildungsauftrag einen hohen Stellenwert. „Ohne das Studium in der Kolpingfamilie wäre ich im Rathaus und im Landtag nie zurechtgekommen“, bekannte der Altbürgermeister.
Foto: Angelika Knöpker, AT 24.10.2016
Hans Aperdannier übergab schließlich noch ein 35 Jahre altes Holzbein eines Hampelmanns von einem Kolping-Schützenfest (Schützenkönig Hermann Hagedorn sen. 1981) an Kolpingbruder Werner Fischer mit dem Auftrag, es in seinem Goldschmiedegeschäft im Interreligiösen Museum an der Oststr. 69 auszustellen.
Mit einem Mittagessen und einer Fotopräsentation aus dem Leben der Kolpingfamilie klang die Festveranstaltung aus.
Hans Aperdannier beuschte auch am 17.11.1964 das "Studio 18". Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Kolpingfamilie Ahlen setzte Zeichen, indem sie dem scheidenden König den abgebildeten versilberten Königsorden verlieh. Auf der Vorderseite ist unter dem emaillierten Kolpingemblem AHLEN und das Königsjahr und auf der Rückseite der Name des Königs eingraviert. Der Orden wird als Brustorden getragen. (WF) |
Ein Diadem für die Königin der Kolpingsfamilie Ahlen
"Wenn ich als Schützen-König als äußeres Zeichen meiner Würde die traditionsreiche Königskette der Kolpingsfamilie Ahlen von 1922 trage, dann soll auch meine Königin, Maria Cramer, und die nachfolgenden Königinnen mit einem äußeren Zeichen, einem Diadem, geschmückt werden." So die Worte von Paul Eustergerling, König im Jahre 1987. Sprach's und sezte seine Worte in die Tat um.
Paul Eustergerling, von Beruf Zimmermann, und seit 19?? Mitglied der Kolpingsfamilie Ahlen, stiftete ein echtsilbernes Diadem, das von Gold Fischer gefertigt wurde. Unter der zentralen Krone des Diadems befindet sich aus Silberdraht ein Dreieck, das an einen Dachstuhl erinnert, das Zunftzeichen der Zimmerer. In der Spitze des Dachstuhls ist ein kleines bewegliches, dreieckiges Silberplättchen befestigt mit der Gravur auf der Vorderseite: 1988 gestiftet Paul Eustergerling
Auf der Rückseite ist der Meisterstempel von Gold Fischer und der Silberstempel 925 punziert.
Schützenfest 1926
Auf dem Bild sind in der ersten Reihe sitzend beide Schützenkönige mit ihren Ketten abgebildet.
In der oberen Reihe sind uniformierte Mitglieder der Kolpingkapelle mit ihren Instrumenten zu sehen.
Auf dem Fell der Pauke und dem Bierfaß ist der § 11 verzeichnet, der bedeutet: Es wird weiter getrunken.
Das Bild wurde aus dem Festbuch der Kolpingfamilie Ahlen 1856 - 1981 entnommen: Ihr Werden und Wachsen in 125 Jahren, bearbeitet von Präses Paul Röschenbleck. (WF)