Die „Zündkerzen" besuchen das Ahlener Museum im Goldschmiedehaus.




 
Damen aus Velsen, Einen und Milte, eine Frauengmeinschaft, ein Club „die Zündkerzen", die sich in Warendorf vierwöchentlich zum Kegeln treffen, schmieden einen Plan für einen Ausflug. Quo vadis, wohin gehst du? Fliegen wir mit dem Flugzeug? Fahren wir mit dem Autobus oder fahren wir dem Klimaschutz zuliebe mit dem Fahrrad? Letztendlich als gutes Beispiel und der Gesundheit wegen hat der Drahtesel den Vorrang. Aber wohin? Münster, Paderborn, Osnabrück sind lockende Ziele, jedoch da waren die „Zündkerzen" schon.

Da kommt ein zündender Vorschlag, fahren wir doch mit unseren Rädern nach Ahlen, dort gibt es ein interreligiöses Museum, das Museum im Goldschmiedehaus, wo man historisches, christliches Sakralgerät, Kultgeräte aus dem Judentum auch unter dem Aspekt der Zeitgeschichte und neuerdings auch Exponate aus dem Buddhismus sehen kann.

Da immer nur ein Museums-Segment vorgestellt wird, haben sich die „Zündkerzen" für die Israeliten entschieden. Stehen wir Christen doch auf deren Schultern, wie es heißt. Gesagt, getan. Auf get´s und sie radeln bei launischem Aprilwetter los. Leider gibt es ja noch kein Pättken, keinen Fahrradweg von Warendorf nach Ahlen und zurück. Daher mußten neben kleineren Umwegen auch manchmal die Hauptverkehrsstraßen befahren werden.

Das Ziel, das es zu erradeln galt, war das Parkhotel Schneider und das Goldschmiedemuseum in Ahlen.

Hier erwartete der Leiter des Museums, Werner Fischer, die sportliche Damenriege. Nach ein paar Stufen über die Marmortreppe strahlte und glänzte es, wie in einer Schatzkammer und der Abend begann zunächst mit einem Vortrag, der in eine Welt bis etwa in das 3. Jahrtausend v. Ch. zurückführte.

Abraham, der Vater aller drei monotheistischen Religionen, war das Fundament, auf dem mit Unterstützung der Museumsexponate der jüdischen Religion ein Reiseweg bis in die heutige Zeit führte.

Wie in den uns bekannten Religionen endete der Abend der „Zündkerzen" mit einem gemeinsamen Mahl.

Bei gutem Wetter verließ man Ahlen am nächsten Morgen wieder per Rad. Leider holte der April-Regen die „Zündkerzen" ab Albersloh ein. Das Wetter konnte den Ausflug nicht trüben, denn in Ahlen hat es bei den Damen gefunkt und gezündet.