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Ein nicht alltäglicher Name einer Damenkegelmannschaft "Die flotten Mücken"

So stellt Martha Tripp, Sprecherin und Organisatorin der Gruppe, Museumsleiter Goldschmiedemeister Werner Fischer die Damen vor, die sich bereits mehr als 36 Jahre treffen zum Kegeln, Plaudern oder aderer gemeinsamer Unternehmungen.

Faszinierend ist, dass die Ahlener Damen alle einen Bezug zur Landwirtschaft haben. Sie selbst oder der Ehemann bewirtschaften einen Bauernhof oder aber man stammt aus einem bäuerlichen Geschlecht. So sind die Wohnsitze der Damen über ganz Ahlen mit seinen Bauernschaften verstreut. Die Bezeichnungen der Bauernschaften reduzieren sich leider im Zeitalter der Computeranimation immer mehr. Welcher in der Innenstadt wohnende Ahlener kann die Frage noch beantworten, in welcher Richtung das Oestricher Holt und der Oestricher Weg liegt, oder wo befindet sich die Landmarke "Im Seebrock" oder die Hagenbrede?

11 Damen dieser Gemeinschaft hatten sich in der dritten Adventswoche am 19. Dezember um 16 Uhr vor dem Ahlener Goldschmiedehaus eingefunden. Werner Fischer empfing die Gruppe und erklärte die Skulpturen an der Hausfassade und machte dazu weitere Anmerkungen.
Dabei stellte sich heraus, dass eine der Damen das Abbild der Hopstener Pfarrkirche kannte, da sie gebürtig aus Hopsten stammt. Ihre Eltern betrieben in Hopsten den Gasthof "Zurlinden" - im Volksmund genannt "Löppelkes Mali". Das Eheglück fand Sie in Ahlen.

Zum Abschluß der Erklärung der Hausfassade erklärte eine Dame: "Wie häufig bin ich an diesem Haus schon vorbeigegangen? So habe ich es noch nicht gesehen".


Ein Vortrag im Museum über Exponate im jüdischen Haus und der Synagoge rundeten den Nachmittagsbesuch ab. Das Urteil allgemein, sehr anschauliche Erklärungen und der Antrag, beim nächsten Museumsbesuch etwas über die christlich sakrale Kunst zu erfahren.