Viele Museumsbesuche werden vor dem eigentlichen Besuchstermin telefonisch mit den Anmeldern abgestimmt. So auch der Termin am 2. September 2014.
Ein alter persönliche Freund des Museumsleiters Werner Fischer, Gärtnermeister Egon Göske, rief vor einigen Wochen 3467 an und fragte: "Weißt Du noch, dass Du für meine Frau Steffi und mich in Deiner Goldschmiedewerkstatt 1958 unsere Trauringe angefertigt hast?"
Herr Göske lernte seine Frau kennen, als er im Rahmen seiner Berufsweiterbildung in der Schweiz tätig war. Während dieser Zeit entstanden auch Freundschaften, es bildete sich eine Gemeinschaft, der er heute noch angehört.
Einmal jährlich treffen sich Deutsche und Schweizer jeweils in einer anderen Stadt. In diesem Jahr fand das Treffen in Ahlen statt und oblag seiner Organisation mit der Erstellung des Programms. Dabei sei ihm die Idee gekommen, mit den ca. 10 bis 12 auswärtigen Freunden das Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus zu besuchen. Es wurde der 2. September 2014 nachmittags 17 Uhr festgelegt.
Schon vor 17 Uhr standen die schweizerischen und deutschen Besucher erwartungsvoll vor dem Goldschmiedehaus in der Passage von Goldfischer. Werner Fischer empfing die Besuchergruppe und begleitete sie erzählend bis in die I. Etage. Nach einem kurzen Rundblick nahmen die Gäste Platz und Werner Fischer stellte verschiedene Exponate des Museums vor. Seine Erklärungen wurden mit Beifall quittiert. Beim abschießenden Museumsrundgang meinte ein Besucher aus Bayern: "Dös gibt es nich in München." Ein Schweizer nickte als Bestätigung und Egon Göske mit Steffi waren sehr zufrieden.