Menschen begegnen sich und stellen fest, dass sie sich sympathisch finden. Das ist noch kein Grund, einen Verein zu gründen, wohl aber ein Anlaß, sich bei einem gemeinsamen Treffen auszutauschen und etwas zu unternehmen.
Aus Drensteinfurt machten sich 11 Besucher eines Freundeskreises auf nach Ahlen, um das Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus zu besuchen. Sie wurden von Werner Fischer auf dem Marienplatz empfangen.
Das Wetter begünstigte die Außenbesichtigungsphase und die Gäste erfuhren, dass der von H.G. Bücker aus Vellern geschaffene Marienbrunnen sein Wasser nicht aus dem Boden, sondern aus den Leitungen der Ahlener Stadtwerke erhält.
Fischer stellte dann die Brunnenplastiken vor: den Apostel Bartholomäus, Ludgerus als den Bistumsgründer von Monasteria, die Heilige Ida aus Herzfeld und Schwester Immakulata Elisabeth Tombrock aus Ahlen. Über allem aber thront die Mondsichelmadonna, deren Sterbehaus sich in der Türkei in der Nähe von Ephesus befinden soll.
Werner Fischer konstatierte, dass das Gesicht das Erkennungszeichen eines jeden Menschen sei. Ebenso könne ein Haus mit seinen speziellen Merkmalen wiedererkannt werden wie am Beispiel des Ahlener Goldschmiedehauses. Schon früher wurden die Holzbalken der alten westfälischen Bauernhöfe reichhaltig geschnitzt und mit Sprüchen versehen, um so die Hofgeschichte widerzuspiegeln.
Erwartungsvoll betraten die Besucher das Museum und Werner Fischer stellte erlesene Exponate der christlichen Kunst aus dem sakralen Bereich vor, was ihm in seiner ihm eigenen Art gelang und die Zeit vergessen ließ, merkten die Besucher anschließend an.
Peter Wohlrab, Sprecher und Initiator der Gruppe, dankte dem Ehepaar Fischer und erwähnte, dass sie eine solche Fülle erlesener Schätze in Ahlen nicht vermutet hätten. Man freue sich schon auf ein Wiedersehen im Interreligiösen Museum.