240816

Die Bezirksfrauen der Kfd fahren am Mittwoch (24.8.2016 ) nach Ahlen zum Museum im Goldschmiedehaus. Abfahrt in Fahrgemeinschaften ist um 14 Uhr am Pfarrzentrum. Das war in den Vorhelmer Pfarrnachrichten von St. Pankratius zu lesen und 18 Damen trafen sich pünktlich um 14 Uhr 30 vor dem Ahlener Goldschmiedehaus. Einige Damen waren wegen des herrlichen Wetters - wolkenloser Himmel und purer Sonnenschein - mit dem Fahrrad nach Ahlen gekommen. Werner Fischer empfing die Damen auf dem historischen Hoenermarkt, heute der Marienplatz mit Blick auf die 1904 erbaute neue Marienkirche. Da die heutige Vorhelmer Kirche St. Pankratius um 1893 eingeweiht wurde, fragte Werner Fischer die Damen nach der Höhe des Vorhelmer Kirchturms. Einige Damen äußerten sich spontan: „Sehr hoch, über 100 Meter.“ Fischer wußte, dass der Ahlener Kirchturm von St. Marien mit 75 Metern zu den 5 höchsten Kirchtürmen im Bistum Münster zählt. Die bestimmte Antwort „Der Vorhelmer Kirchturm solle über 100 Meter sein“ verschlug ihm die Sprache. (lt. Internet 70 Meter)

Im Museum nahmen die Damen Platz und Werner Fischer begrüßte die Damen noch einmal mit folgenden Worten:

Ich beglückwünsche Sie, Frau Dahmen, und Ihre aus Vorhelm kommenden Damen, die der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands - der kfd - angehören, in Ihr Jahres- Programm auch das Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus Ahlen mit aufgenommen zu haben.
Warum meine ich das?
Einige katholische Vereinigungen sind der Auffassung oder Ansicht, in ihren Jahresprogrammen unbedingt ihren Mitgliedern Kurse im Schwimmen anzubieten, damit sie, wenn sie ins Wasser fallen, nicht ertrinken. Das ist wichtig.

Aber gerade heute ist es auch wichtig, sich der eigenen Religion zu widmen ohne daraus den Schluß zu ziehen, andere Glaubensrichtungen nicht zu respektieren, wenn sie auf dem Pfad der Nächstenliebe wandeln.

Wir Christen sind doch in einer glücklichen Lage. Wir können ein Gespräch mit unserem Herrgott führen. Ob wir es Zwiesprache oder Gebet nennen, ist unwichtig. Allein gilt die Tatsache, dass ich ihn sogar anrufen kann auch ohne Smartphone, um ihm eine Bitte vorzutragen oder ihm zu danken.

Der persönliche Dank bekommt einen Platz in der Erinnerung und das ist ein Pfund in unserem Leben. Die meisten katholischen Christen haben keine Erinnerung an die eigene Taufe. Sie waren damals noch ein Baby. Wissen Sie, wer Ihre Paten waren und was in Westfalen ein Ääspate ist? (Kann die Schweigemutter sein).
Da ist noch das geweihte Wasser, das Weihwasser. Ich frage nicht, wer von Ihnen noch geweihtes Wasser im Hause hat, denn im Bestand der katholischen Schlafzimmer in Westfalen hat das Weihwasserpöttken seinen Platz an der Tür verloren.

Wir Katholiken haben vieles abgeschafft und damit religiöses Brauchtum im Bistum Münster verloren.

Ein Museum hat nach meiner Auffassung die Aufgabe, die geistigen und geistlichen Erinnerungen durch Exponate reflektieren zu lassen in Respekt vor den Altvorderen, den christlichen Vorfahren.

Sodann stellte Werner Fischer historische Exponate aus den katholischen sakramentalen Bereichen vor.