Bereits Ende des Jahres 2016 stellte die Vorsitzende der Gruppe „Frühschoppen der KFD Frauen von St. Ludgeri, Ahlen“ Frau Anne Reker, ihr neues Jahresprogramm für 2017 auf.
Bereits Ende des Jahres 2016 stellte die Vorsitzende der Gruppe „Frühschoppen der KFD Frauen von St. Ludgeri, Ahlen“ Frau Anne Reker, ihr neues Jahresprogramm für 2017 auf.
Die Damen treffen sich einmal monatlich morgens, um interessante Institutionen in Ahlen kennenzulernen und zu besuchen.
Für den 5. Juli 2017 vereinbarte Frau Reker mit dem Leiter des Interreligiösen Museums, Herrn Werner Fischer, einen Besuchstermin. Als der Termin näher rückte, brachte sie sich telefonisch noch einmal in Erinnerung und legte die Uhrzeit auf 9.45 Uhr fest.
Nach den vorangegangenen Regentagen zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite.
Daher nutzte Fischer die Gelegenheit, den Damen draußen im Schatten der Marienkirche den historischen „Hönermarkt“ = Hühnermarkt u.a. mit dem ehemaligen Baudenkmal „Heitmanns Erben“ dessen Grundriss mit einer Ziegelmauer angedeutet wird, sowie den von H. G. Bücker aus Vellern gestalteten Marienbrunnen aus Bronze vorzustellen.
Die vier Figuren zeigen den Apostel St. Bartholomäus, Luidger = Ludger, den 1. Bischof von Münster, die heilige Ida aus Herzfeld und Schwester Immakulata Elisabeth Tombrock aus Ahlen.
Über allem thront die Bronze vergoldete auf einer Sichel stehende Mutter Gottes mit dem Jesuskind.
Dann lenkte Werner Fischer die Blicke der aufmerksamen Damen auf die Fassade des Ahlener Goldschmiedehauses, Oststr. 69, mit den in Bronze-gegossenen vergoldeten Applikationen und erklärte: „Wir kommen aus einer bäuerlichen Umgebung und erinnern uns an die alten westfälischen Bauernhäuser mit ihren Giebeln, in deren Balken geschnitzte Namen und wichtige Begebenheiten ehemaliger Hausbewohner vermerkt sind, die eine Familiengeschichte erzählen.“
So kam es auf der mit hellblauen Ziegeln verklinkerten Giebelfassade des Hauses Oststrasse 69 in Ahlen zu einer Reflektion der Geschichte der Gold-Fischer-Familie. Dargestellt sind die Pfarrkirche in Hopsten, die Dome zu Münster, Osnabrück und Fulda, der Kaiserdom in Aachen und andere geschichtliche Bildnisse.
Originell und sehr interessant fanden die Damen die Idee, die beiderseitigen Türdrücker mit Bergkristall, die außen von der Hand des Seniors Werner Fischer und innen der des Juniors Raphael Fischer, der jetzt den Betrieb als Inhaber leitet, umfaßt werden.
Eine Dame merkte an, dass sie dieses Haus noch niemals so gesehen habe. Es sei ein Denkmal in der Stadt Ahlen.
Im Anschluß besuchten die 12 Damen das Interreligiöse Museum im Ahlener Goldschmiedehaus, wo Werner Fischer auf Wunsch von Frau Reker über die Zeitgeschichte sprach.
„Jeder Mensch hat seine Zeit.“ Er kann sie messen. Zu jeder Zeit waren die Menschen erfinderisch in der Messung der Zeit. Dies geschah mit Hilfe der sogenannten Elementaruhren wie Sonnen-, Wasser-, Feuer- und Sanduhren, die anhand von Museumsexponaten vorgestellt wurden.
Trotz aller Möglichkeiten der Zeitmessung bleibt jedem Menschen nur seine eigne Zeit.
Frau Reker bedankte sich im Namen ihrer Mitglieder für die erlebnisreiche Zeit des Morgens im Interreligiösem Museum im Ahlener Goldschmiedehaus und für die erklärenden Worte und die von Herrn Fischer erzählten Geschichten. Alle Damen spendeten reichlich Beifall.
Einige Damen fanden noch persönliche Worte über ihre Begegnungen mit der Gold-Fischer-Familie.