Vor einigen Monaten, präzise am 29. August 2017, erreichte Werner Fischer ein Anruf aus Ahlen. Herr Reinhold Richter war am Telefon. Er kündigte an, dass er gemeinsam mit einer Gruppe von ca. 20 Personen am Sonntag, dem 22. Oktober 2017 das Museum besuchen möchte.
Ein Sonntag?
Können wir den Termin nicht auf einen anderen Wochentag verlegen?
Da Herr Richter verneinte, trafen sich die Damen und Herren des Kegelclubs “Drunter und Drüber“ am Brunnen des Marienplatzes an dem bereits datierten Sonntag um 16 Uhr. Herr Fischer gab einige geschichtliche und religiöse Fakten zum Marienplatz und der Fassade des Hauses Fischers.
Der Regen hatte aufgehört und Werner Fischer traf auf aufmerksame Zuhörer. Sodann in der Glaspassage wies er auf die beiden Türgriffe im Eingang hin mit der Erklärung, es sei Sitte und Brauch, jeden Gast persönlich mit Handschlag zu begrüßen. Da das nicht immer möglich sei, kam er auf den Gedanken, seine Hand in ein Gipsbett zu stecken, die Form mit Bronze auszugießen und den fertigen Guss mit einem Rohbergkristall zu schmücken und als Türgriff außen an der Eingangstür von „Gold Fischer“ anzubringen.
Das gleiche Prozedere gilt ebenfalls für die Innenseite der Tür, jedoch mit dem Abdruck der rechten Hand von Goldschmiedemeister Raphael Fischer, dem jetzigen Inhaber von „Gold Fischer“.
Sodann begab sich die Gruppe ins Museum im Goldschmiedehaus und Werner Fischer sprach über das gewünschte Thema „ Die Zeit und das Messen von Zeit“ in Theorie und Praxis. Nach einem kleinen Prölken mit- und untereinander und einem Lob an das Ehepaar Anni und Werner Fischer verließen die Damen und Herren geordnet und nicht „drunter und drüber“ das Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus an der Oststraße 69 in Ahlen.