Ein Anruf: „Herr Fischer, wir möchten gern Ihr Museum im Goldschmiedehaus Ahlen besuchen. Mein Name ist Ann-Sophie Pachal und ich bin die 1. Vorsitzende der CDA, der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft in Ahlen. Wir meinen, dass wir uns mit den Angeboten und Vorschlägen für unsere Mitglieder und Freunde auch der Kulturlandschaft Ahlens widmen sollten.

In der Reihe der angebotenen Segmente Ihres Museums würden wir gerne etwas über die Zeit erfahren anhand Ihrer Museumsexponate. Wenn Sie dem zustimmen, möchten wir als Besuchstermin Dienstag, den 25. August 2015 um 16 Uhr vorschlagen. Wir sind ein kleiner aber aktiver Kreis und werden ca. 8 Personen sein. Unter uns ist auch unserer Bürgermeisterkandidat Dr. Alexander Berger.“
Alle sind herzlich willkommen - so Museumsleiter Werner Fischer.

Pünktlich beim Glockenschlag der Marienkirche um 16 Uhr begann Werner Fischers Vortrag am Marienbrunnen auf dem Marienplatz, der ja im wörtlichen Sinne kein Brunnen ist, da er vom Leitungswasser der Stadtwerke sprudelt. Fischer stellte dann die vier Brunnenpersönlichkeiten vor: St. Ida von Herzfeld, die Nichte? Karls des Großen, St. Ludgerus, unseren Bistumspatron, St. Bartholomäus, unseren Stadtpatron und Elisabeth Tombrock, die heiligmäßige Schwester Immakulata aus Ahlen.
Seine Interpretationsidee über die Drehung von Westen nach Osten der Sichelmadonna des Bildhauers H.G. Bücker aus Vellern erzielte Heiterkeit. Sodann
schloß sich der Landtagsabgeordnete Henning Rehbaum aus Alberloh an mit der Poltikeransage, dass er vorzeitig gehen müsse zu einem Bischofsbesuch. Fischers Antwort: „Bestellen Sie bitte Herrn Bischof Zekorn herzliche Grüße.“ „Mache ich“ so Rehbaum und schon richteten sich die Blicke der Gruppe auf den Vordergiebel des Ahlener Goldschmiedehauses, dessen Interpretationen an anderer Stelle im Internet www.museumimgoldschmiedehaus.de ihre Erklärung finden. Auch der Redakteur Ralf Steinhorst von der Ahlener Zeitung weilte unter den Besuchern. Er notierte und fotografierte seine Eindrücke von diesem Nachmittag am Brennpunkt des Geschehens.

Beim Eintritt in das ausgestrahlte Museum mit seinen in Vitrinen ausgestellten Exponaten rief bei den Besuchern einen A-ha Efekt hervor. Die Vorsitzende Annsophie Paskal hatte sich vorab als Themenschwerpunkt für ihre Mitglieder die Vorstellung der Zeitmessung gewünscht. Die Besucher nahmen Platz und Werner Fischer stellte nach einem Referat über die Zeit zunächst die Elementaruhren wie Sonnen-, Wasser-, Sand- und Feueruhren vor und gab den Gästen Gelegenheit, sich eigens mit den Funktionen der Geräte zu befassen. Auch Bürgermeisterkandidat Dr. Alexander Berger aus Ahlen und MdL Henning Rehbaum stellten sich als Mitwirkende zur Verfügung und ernteten beachtlichen Beifall für ihre Darstellung. Leider konnten sich die beiden Politiker den nachfolgenden Terminverpflichtungen nicht entziehen und so endete hier für sie der Museumsbesuch.

Eine Sensation für das Museum war das Baby Vitoria-Luise das auf den Armen seines Vaters Daniel Pachal über eine Stunde lang dem Geschehen ohne Mucks und Geschrei interessiert und aufmerksam folgte und zum Schluß bei der Vorstellung einer Mönchsuhr, deren Glockengeläut der Mönch durch Seilzug ertönen ließ, zufrieden lächelte. Für Werner Fischer war es der schönste Dank und ein unvergessenes Erlebnis.

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vlnr: Daniel Pachal im Kinderwagen Victoria-Luise, Peter Kuretisch, stellv.Vorsitzender CDA, Henning Rehbaum, MdL, Bürgermeisterkandidat Dr. Alexander Berger, Ann-Sophie Pachal, CDA Vorsitzende, Werner Fischer, Museumsleiter und Martin Pancke. Foto: Ralf Steinhorst