Der Kreis "Aktif im Alter - für mich und für andere" - vermittelt viele Angebote. In diesem Projekt werden Menschen im Alter ab 50 Jahren miteinander und füreinander aktiv. Sie lernen neue Angebote in Ahlen kennen und und entdecken interessante Einsatzfelder für ein freiwilliges Engagement.
Zum zweiten Mal ging es am 15. Mai 2013 auf Entdeckungsreise unter der Leitung der Projektkoordinatorin Frau Ümmü Bulut ins Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus Ahlen. Der Leiter des Museums Werner Fischer empfing die rüstigen Damen und Herren auf dem Marienplatz und stellte die Mariensäule mit ihren Attributen vor. Ein zweiter Blick galt der Fassade des Goldschmiedehauses.
Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt und bemerkten, dass man an vielen Tagen des Jahres über die Oststraße schlendert, ohne die Hausfassaden zu beachten.
Im Museum selbst weckten die Exponate der Volksfrömmigkeit großes Interesse, da die Teilnehmer allesamt über eine große Lebenserfahrung verfügten. In minimum maximum - im Kleinen liegt das Große. Dieser Satz traf auf viele der gezeigten Exponate zu.
Riten und Gebräuche der verschiedenen Religionen wurden angesprochen und die Teilnehmer brachten sich aufgrund von Reisen und persönlicher Begebenheiten mit ein. So berichtete ein Teilnehmer über seine Chinareise und über den Totenkult, dass auch im heutigen politischen System die Gräber der Ahnen und auch die vor mehr als tausend Jahren entstandenen Denkmäler noch immer liebevoll gepflegt würden.
So wurde ein Bogen gespannt anhand der Exponate über die bekannten Religionsgemeinschaften. Man empfand es als Auszeichnung, dass die einzelnen teils antiken Gegenstände nicht nur in Vitrinen besichtigt, sondern auch zwecks genauer Betrachtung in die Hand genommen werden konnten.
Der bronzene "Bartmannkrug" war einigen Teilnehmern bereits aus früherer Zeit bekannt. Das hatte zur Folge, dass auch Gespräche untereinander aufkamen, "aktif" im Alter zu sein.
Gespannt ist die Gruppe bereits auf die angekündigte Kaffeeausstellung im Museum im Goldschmiedehaus vom 2. bis 23. Juni. Gern zeigten sich einige Teilnehmer bereit, antike Kaffeekannen, Kaffeemühlen und andere Geräte zur Bereitung des Mustermachers als Leihgaben zur Verfügung zu stellen.