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Presseinformation

Herausgeber: Der Bürgermeister der Stadt Ahlen, Redaktion: Pressestelle Rathaus,

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Judentum zum Anfassen

  

Ahlen. Zwanzig Frauen und ein Mann verschiedener Glaubens- und Religionszugehörigkeiten besuchten jetzt das Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus in Ahlen. Initiiert hatte die Visite das Projekt „Atkif im Alter“ unter Koordination von Ümmü Bulut. Museumsleiter Werner Fischer begrüßte auf gewohnt charmante Weise „die schönsten Frauen Ahlens“ und präsentierte seine Sammlung sakraler Kunstgegenstände aus allen Weltreligionen.  

 

Lebendig gestaltete Fischer seinen Vortrag über das Judentum, die religiöse Praxis im jüdischen Haus und in der Synagoge. Er erläuterte die Bedeutung der siebenarmigen Menora als Symbol fürs Judentum und beantwortete zahlreiche Fragen. So sei jeder Mensch Jude, der eine jüdische Mutter hat. Außergewöhnlich fanden die Besucher die Möglichkeit, viele Kultgegenstände einmal aus der Nähe zu betrachten. Werner Fischer reichte seinen Zuhörern einen Jad, einen kostbaren Torazeiger, dessen Spitze eine mit einem Edelstein bestückte silberne Hand mit ausgestrecktem Finger ziert. Genutzt wird dieser Zeiger beim Lesen der Tora, um die handgeschriebene Tora-Schriftrolle nicht zu verschmutzen. Ungewöhnlich auch das Beschneidungswerkzeug, das der passionierte Sammler und Goldschmied Fischer aus der Vitrine holte.  

 

Seine Führung endete mit dem Plädoyer, alle Religionen zu respektieren und zu achten. Viele Gäste waren zum ersten Mal in dem privaten Museum, kündigten aber bereits an, sich die spektakulären Exponate später noch einmal in Ruhe anzusehen. Möglichkeit dazu bietet „Aktif im Alter“ bei einem Besuch am 15. Mai um 15.00 Uhr. Nach dem Judentum wird Werner Fischer dann auf andere Religionen näher eingehen. Wer Interesse hat, das Museum zu besuchen, kann sich dazu bei Ümmü Bulut in der Leitstelle Älter werden in Ahlen unter Tel. 02382 59467 anmelden. 

 

Museum

Werner Fischer begrüßte Damen und einen Herrn vom Projekt "Aktif im Alter"