Ein Anruf einer Ahlenerin am 5. Juli 2017: „Hallo Herr Fischer, ich habe Besuch aus Brasilien, einen Herrn und eine Dame, die sich nur noch zwei Tage in Ahlen aufhalten und gern Ihr Museum besuchen möchten.
Ist das möglich?“
Mir gingen kurz frühere Reisen meiner Frau und mir durch den Kopf, wie traurig wir waren, wenn wir irgendwo vor verschlossenen Museumstüren standen und kein Einlaß möglich war.
Natürlich sagte ich zu und wir vereinbarten einen Besuchstermin für den nächsten Tag, den 06.07.2017 um 15 Uhr.
Es erschienen die Anruferin und eine Dame und ein Herr.
Nach einem kurzen Begrüßungsgespräch gestand mir der Herr, dass er vor sieben Jahren bereits die Absicht hatte, das Museum im Goldschmiedehaus Ahlen, Oststraße 69, zu besuchen, jedoch leider vor verschlossenen Türen stand.
Ich meinerseits war erfreut darüber, dass alle Personen deutsch sprachen und es somit keine Verständigungsschwierigkeiten gab.
Nach einem eiligen prüfenden Blick durch das Museum äußerten die Besucher, dass sie gern einen Gesamteindruck über die Museumsexponate erhalten möchten. Das schien mir eine fast unlösbare Aufgabe zu sein in der einen Stunde, die mir zur Verfügung stand. Bei den Erklärungen stellte ich dann fest, dass ich nicht nur aufmerksame Zuhörer gefunden hatte, sondern auch kunstsinnige Partner, die ihr Wissen mit einbrachten, wodurch sich auch meine Kenntnisse erweiterten.
Vielleicht findet das Interreligiöse Museum im Ahlener Goldschmiedehaus in Porto Alegre in Brasilien einmal Erwähnung, wenn über die Reise gesprochen und berichtet wird.
Postkarte vom 02.01.2018: