Hängekreuz aus Gips mit farbigem Gipskorpus, 67,5 x 34 cm, vor 1900

Hauskreuz Treppe 1

Das plastische, schwarz bemalte Kreuz versinnbildlicht durch aufgetragene Blätter und Ranken einen Lebensbaum.
Der Christuskorpus ist mit drei Nägeln typisiert. Die beiden Füße stehen auf einem Suppedaneum. Auf dem Querbalken des Kreuzes liegt das INRI-Schild.

Kreuz und Korpus weisen Beschädigungen auf. Eine angebrachte Metallöse dient als Aufhängung. Das Kreuz, etwa um 1900, wurde Werner Fischer anonym geschenkt.

Es hängt im Treppenaufgang zum Interreligiösen Museum.

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Haus-Stand-Kreuz auf Sockel, Totalhöhe ca. 52 cm, Breite 31,5 cm

 Hauskreuz Treppe 3

Holz, Eiche

Auf einem altarähnliche Aufbau mit mehreren Abstufungen ist auf dem Altartisch ein Holzkreuz eingelassen, das an allen vier Kreuzenden geschnitzte Blatt- und Schnörkelornamente aufweist.

Auf dieses Kreuz ist ein weiteres kleineres Holzkreuz mit Facetten aufgelegt, auf dem ein realistischer geschnitzter Christuskorpus mit augebreiteten Armen und Lendentuch befestigt ist. Am oberen Kreuzbalken ist eine INRI Tafel befestigt.

Das Kreuz ist in einem dem Alter entsprechenden Zustand. Im oberen Ornament ist eine Holzverbindung ausgebrochen und ebenso Finger an den Händen.

Das Kreuz gehörte dem Pfarrer Hermann Holle geb. am 6.9.1879 in Recklinghausen. Priesterweihe 1904 im Hohen Dom zu Münster, Pastor in Ahlen-Dolberg von 9. 2.1913

bis 1957, gestorben in Dolberg 1969.

Die Haushälterin, Frau Adiek, schenkte das Kreuz Werner Fischer 1991 lt. angebr. Widmung.

Unter dem Altarsockel befindet sich eine Fotokopie mit Daten und Bild des Pastors.

Späterer Wandsockel, Nußbaum? Nicht original zum Kreuz gehörend.

Das Kreuz befindet sich im Treppenaufgang zum Interreligiösen Museum

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Zum Gedächtnis

des Jubelpriesters Hermann Holle

Pfarrer i.R.

holle

 

er wurde am 6. September 1879 in Recklinghausen geboren und empfing 1904 im Hohen Dom zu Münster die heilige Priesterweihe. Er wirkte als Kaplan in Gescher und Roxel und von 1914-1931 in Horst. 1931 wurde er zum Pfarrer in Dolberg ernannt und hat dort bis 1997 mit großem Eifer gewirkt. Auch in den Jahren des Ruhestandes hat er, soweit seine Gesundheit es Ihm erlaubt, mitgeholfen. Mit grosser Geduld und Energie hat er viele Jahre sein altes Beinleiden und seine Krankheit ertragen und nie den frohen Mut verloren. Im Alter von 90 Jahren gab er sein Leben in die Hände des Schöpfers zurück. Gott gebe seinem treuen priesterlichen Diener den verdienten Himmelslohn.

Gestorben 1969.

Das Kreuz wurde am 25.02.2018 der Kolpingfamilie Dolberg übergeben, da Pfarrer Hermann Holle Präses der Kolpingfamilie Dolberg war.

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Kreuz Hängekreuz Holz 79 x 47,5 cm mit farbigem Gipskorpus (Bakenecker)

Hauskreuz Treppe 2

Beim sogenannten lateinischen Kreuz sind die oberen drei Balken gleich lang und der untere vierte Balken ist länger. An allen vier Kreuzenden befinden sich Rosetten mit durchbohrten Löchern. Alle vier Rosetten laufen in jeweils drei Pfeile aus. Im Kreuzzentrum, im Schnittpunkt der Balken, befindet sich eine weitere geschnitzte Rosette. In den vier Zwickeln sind weitere vier Schnitzereien angebracht.

Der realistische farbige Christuskorpus mit Dornenkrone und barock geformtem Lendentuch ist aus Gips. Christus steht mit beiden durchnagelten Füßen, (Viernageltypus) auf dem Suppedaneum: lat. = Fußgestell; Stütze unter den Füßen des gekreuzigten Christus. Gehörte nachweislich nicht in den historisch-funktionellen Zusammenhang der Kreuzigung, sondern symbolisiert den Herrschaftsgedanken Jesu Christi (Fußschemel des Herrschers). Buch Sakrale Kunst, Seite 170. Weiter ist eine aus Gips geformte Schriftrolle auf dem oberen Kreuzbalken befestigt. Sie trägt die Buchstaben INRI und zwei gekreuzte Knochen, darauf ein Totenkopf.

Dieses Symbol wird mit dem ersten Menschen Adam in Verbindung gebracht stellvertretend für die Heilsgeschichte des Menschen im alten Bund.
Der Sündenfall Adams und die Vertreibung aus dem Paradies kennzeichnen seine Situation als Dasein zum Tode. Die Errettung des Menschen von der Schuld Adams durch den heilsstiftenden Tod Jesu am Kreuze lässt Jesus Christus zum "neuen Adam" werden. Der Totenschädel am Kreuz, oftmals am Fuße des Kreuzes, wird dem Betrachter diesen Aspekt des Glaubens sinnlich zum Ausdruck gebracht. Buch Sakrale Kunst Seite 162.

Die Rückseite des Kreuzes ist mit Bleistift beschriftet: 140/80 Ege/AK 1875. Weiter ist ein Silberschild angebracht mit der Gravur: Geschenk von Frau Hedi Bakenecker an Werner Fischer August 1992.

Das Kreuz befindet sich im Treppenaufgang zum Interreligiösen Museum, Oststr. 69.

Frau Bakenecker ist 2012 verstorben

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Stand-Kreuz auf Sockel ca. um 1900, Totalhöhe ca. 67,5 cm von Frau Wilkens

Hauskreuz Treppe 4

Holz, Eiche

Auf einem rechteckigen altarähnlichen Aufbau mit 3 von unten verschraubten Elementen befindet sich auf dem Sockel, der Predella, eine geschnitzte Doppelblüte mit je 8 Blättern als Rosette
Auf dem Altartisch steht ein rechteckiger geschnitzter Aufbau, in dem der senkrechte Kreuzbalken, der mit einer geschnitzten Rosette befestigt ist. An diesem Kreuzbalken ist mit einer rückwärtigen Metallschraube ein geschnitzter Christuskörper befestigt, der zwei Holz-Wurmlöcher aufweist. Christus mit weit auseinander gestreckten Armen, Dornenkrone und großem Lendentuch als drei Nagelkorpus. Das INRI Schild ist nicht mehr vorhanden aber die Befestigungsstelle ist sichtbar.

Der Querbalken ist von der Rückseitig in den Längsbalken eingearbeitet und befestigt.

Rückseitig auf dem Blütensockel ist ein Metallschild befestigt mit der Gravur: Geschenk von Frau Wilkens geb. Paul, November 1993. Kreuz der Großeltern um 1920

Frau Wilkens wohnte auf der Hans Sachsstr. Die Familie Paul wohnte auf der Hellstr. Das Haus hat Hans Sommer erworben. Ein Verwandter wohnte auf dem Grundstück Hellstr. 18 (Schuhmacher von Beruf ?)

Zu diesem Kreuz gehört eine original geschnitzte Wandkonsole. Die Wandkonsole besteht aus einer quadratischen Holzplatte 19 x 19 x 2 cm. Als Trägerelement dient ein aus Holz nachempfundener, geschnitzter Wasserspeier, wie er an Sakralbauten angebracht ist.

Wilfried Koch schreibt in seinem Buch BAUSTILKUNDE Seite 492 "Wasserspeier vom Dach als Regenablaufrinne", die das Mauerwerk vor Nässe schützt. Am antiken Tempel als Löwenkopf, in der Gotik als skurrile Figuren (Tiere, Menschen, Fabelwesen, deren Symbolwerte heute nicht mehr zu deuten sind. Chimäre= griechisches Fabeltier. Die Chimäre hat in der christlichen Welt eine dämonische Bedeutung als Figur, die Schaden abwendet.

Das Kreuz befindet sich im Treppenaufgang zum Interreligiösen Museum

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Wandkreuz im Elternschlafzimmer der Eheleute Kaspar und Jovita Fischer

In Westfalen wie auch in anderen Regionen gehörte bis weit ins 20. Jh. ins Eheschlafzimmer eines katholischen Hauses ein Kreuz,  das meist am Kopfende mittig über den Ehebetten einen prominenten Platz einnahm.
Hängekreuz aus Eiche, 100 cm x 56 cm, wurde 1924 in Herbern im Stil des Schlafzimmermobilars als Teil der Austeuer vom Hof Adolf Suermann in Horst bei Werne a.d. Lippe für meine Eltern angefertigt. 

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Wandkreuz aus Silber

wandkreuz silber

wandkreuz silber beschreibung

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