Auf die Kanontafeln folgen weiter unten noch die Kelche und Kreuze.

Kanontafeln 2 mitte

Kanontafeln 1 links johannes   Kanontafeln 3 rechts

Kanontafeln aus der Siechenkapelle in Beckum

In der Mitte der Altarmensa steht bei der lateinischen Messe vor dem Tabernakel eine große Tafel mit den Texten beim Gloria und Credo und die Wandlungsworte aus dem Hochgebet. Auf zwei weiteren Tafeln rechts die Opferungs- und Kommuniongebete und links das Schlußevangelium nach Johannes.

Am 4. Dezember 1963 konnte die Liturgiekonstitution als erstes Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils veröffentlicht werden. Gegenstand der damit beschlossenen „allgemeinen Erneuerung der Liturgie“ (SC 21) ist der gesamte Gottesdienst der Kirche: die Eucharistiefeier, die übrigen Sakramente und die Sakramentalien, das Tagzeitengebet, der Kalender, die Feste und Festzeiten, die Kirchenmusik und die sakrale Kunst.

Die Kanontafeln wurden ab 1963 aus den Kirchen und Kapellen entfernt.

Von Frau Deppe, Beckum, erhielt Werner Fischer für sein Museum in Ahlen die drei Kanontafeln.


Außerhalb der damaligen Stadtmauern von Beckum befand sich im 16. Jh. ein Leprosenhaus.
Heute ist nur noch die dazugehörige Quirinuskapelle erhalten. Weihejahr 1523. Bauform: einschiffiger Ziegelbau mit Bruchsteinsockel, Dachreiter mit Glocke, mehrere Veränderungen und Umbauten bis 1973. Zur Wasserversorgung der Leprakranken diente der nahe gelegene Siechenbach. Darum wird im Volksmund die Kapelle in Beckum auch heute noch Siechenhauskapelle genannt.

Es gibt verschiedene Heilige gleichen Namens.