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Äquatorial-Sonnenuhr um 1750 Messing vergoldet, mit ausgearbeiteten Ornamenten.

 IMG 9157

Äquatorial-Sonnenuhr (Standardtyp, Klappsonneuhr) 1750, Messing vergoldet, mit ausgearbeiteten Ornamenten. Wahrscheinlich Augsburg um 1750.

Achteckig ca. 75 mm im Durchmesser, Nadel, 35 mm, klappbar
Neigung des Zifferkreises einstellbar, markiert bei 39 Grad (Lissabon). Daraus kann man schließen, dass der Benutzer in Lissabon gelebt hat.
Zifferkreisring, flach mit römischen Ziffern. Von 10 bis 90 Grad Einstellung der Polhöhe, klappbar, ein von Blättern gebildetes Dreieck.
1 cm lange Kette mit Gewicht wurde 1971 ersetzt.
Windrose 45 mm Ø mit gravierter Rose und Pfeil, Untergrund versilbert, darüber Glasscheibe
Plus Minus auf 40 Grad einstellbar,
Im Kompaß eingravier sind folgene Himmelsrichtungen:

SEPTENTRIO, ORIENS, MERIDIES, OCCIDENS.

Die Sonneuhr ist zusammenklappbar und funktionstüchtig.
Originaletui mit Seidenfutter

Im Deckel des Etuis befindet sich eine runde gravierte Silberplatte Ø ca. 47 mm mit eingravierter Polhöhentabelle: "Elevatio Poli:

Lisbon 39, Madrit 40, Rom 42, Constant 43, Belg 44, Vened Flornez 45, Ofen 47. Wien München 48, Regesp Nürnb 49, Prag Franckf cun Main 50, Dresde Leipz 51, Amsterda 52, Lübeck 53, Hamb 54, London 52, AMD "

Die Gravur "AMD" eventuel "JMD" ist unbekannt; Vielleicht Johann Martin, Kompaßmacher aus Augsburg (1642 - 1721) ? Die Gestaltung und die Ornamente der Sonnenuhr können auf Andreas Vogler aus Augsburg deuten, um 1730-1800. Möglicherweise auch die Signatur des Graveurs?

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