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Tischuhr, Holzkorpus mit Metallteilen belegt, 226-05

IMG 9538

Maße: ca. 380 x 290, Höhe ca. 575 mm

Der Holzkorpus steht auf vier Metallfüßen. Darauf erfolgt ein interessanter Aufbau, der zunächst mit einem Holzsockel beginnt, darauf der eigentliche Uhrkasten, darauf eine Gallerien mit Turmspitzen und zentral eine Säule, gekrönt mit einer geflügelten Sanduhr.

Die Vorderansicht im Einzelnen:

Der abgetreppte Sockel nimmt im Zentrum einen Bronze-Frauenkopf auf, deren Arme auf Arrangements von Früchten treffen. Von diesen geschieht eine Überleitung zu den beiden Ecken, die ebenfalls mit Brone-Appliken dekorativ verziert sind.

In einem hölzernen Rundbogen beidseitig eine vertieft liegende Bronze-Applikation, wie Foto zeigt.

Die gleichen Eckdekorationen in Bronze sind auf der Rückseite zu finden. Der obere Aufbau wird durch Gallerien aus Bronzepalisaden sowie vier pagodenförmige Türme bestimmt. Zwischen den Pagolden auf einem Holzvierkant ein runder Holzsockel, ebenfalls mit Bronzepalisaden, eine Halbkugel, darauf in Bronze eine Sanduhr mit Flügeln.

Der Metalltürrahmen in Scharnieren ist mit einem facettierten Glas versehen. Um das Zifferblatt sind in den Zwickeln Bronze-Ornamente und im Rundbogen ein Maskaron mit Applikationen alles auf goldfarbenem Hintergrund. Der aufgelegte silberfarbene Metallziffernring mit schwarzen römischen Zahlen I - XII sowie eine 60 Minuterie. Zwei schwarze durchbrochene Zeiger und im Zentrum des Ziffernblattringes eine goldfarbene Bronze-Applikation mit zwei Öffnungen für den Aufzug des Geh- und Läutewerks.

Herausnehmbare Holzrückplatte mit Schiebeverschluß nach oben. Werk mit Pendel, Hammer auf Spiralgong, punziert mit GUSTAV BECKER im Kreis. Ein Hammer für 2 Klangfedern. Krone und Anker, zwischen dem Anker GB, FREIBURG SCHL. Medaille d'or, im Zentrum vierschenkliges Kreuz, Nr. 92 4 887

Gustav Becker geb. 2.5.1819 in Öls/Schlesien, gest. 14.9.1885 in Karlsbad

 

Freiburg in Schlesien - nach dem 2. Weltkrieg polnisch ´Swiebodzice

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