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Vogelkäfiguhr

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Die Biedermeierzeit, ca. 1815 bis 48, entwickelte einen eigenen Stil, besonders was die Innenräume und die Möbel anbelangte. Die Zeit der bescheidenen aber doch behaglichen bürgerlichen Lebenshaltung klang sehr lange nach.

In der Stadt sehnte man sich nach der freien Natur und ein Vögelchen in der Wohnung war ein bescheidener Ersatz.

Auf vielen Genre-Bildern, die uns Darstellungen des Alltags zeigen, finden wir Vögel - auch in Käfigen.

Die Uhrenindustrie griff diesen Gedanken auf und so entstanden vor und nach 1900 Vogelkäfiguhren, die noch heute Kinder und Erwachsende begeistern können.

Höhe der Uhr fast 150 mm, Durchmesser ca. 70 mm

Der Messingkäfig steht auf drei Füßchen. Die Füße enden in einem gegossenen Messingring. Dieser Ring trägt einen runden Aufbau der gleichzeitig auch die Möglichkeit bietet den Käfig mit seinem Gitterwerk aufzuschrauben.
Der Betrachter kann somit auf die motivverzierte Bodenplatte schauen auf der sich ein bunter Vogel befindet.

Der bunte Vogel wackelt im tik, tak Rytmus, wenn die Uhr mit Federaufzug aufgezogen ist.

Im Zentrum des Käfigs steht eine runde Säule die Platz bietet für einen festehenden Zeiger und eine Kugel mit einem Zifferblattring von 1 bis 12, sowie Punkte für die halben Stundenanzeigen.
Nicht sichtbar ist das Uhrwerk mit Anker das sich im inneren Aufbau befindet. Im Boden ist der Aufzugschlüssel, der Knopf für die Zeiteinstellung und der Regulierhebel mit Skala zu finden. Die Uhr ist intakt.

Die Vogel-Käfig-Uhr wurde im September 2003 auf dem Männerausflug vom Freundeskreis „Kiek es drin“ nach Prag auf der Burg im Goldschmiedegäßchen in einem der kleinen historischen Häuschen bei einem Uhrmacher für Antike Uhren mit Euros erworben.

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