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Schächtung am Sinai 300-09
Das Bild hängt im Interreligiösen Museum im Goldschmiedehaus Ahlen

Bild mit Rahmen 41,5 cm x 32 cm

Schaechtung sinai

Überschrift TAB CCCXXXV = 1535 DEUT. Cap. XIV. v. 4. Animalia munda

v. Buch Mosis Cap XIV. v. 4 Reine Thiere

 

Thema des Bildes "Die Schächtung" (Schlachten)


Schächten oder Schechita bedeutet das rituelle Töten von koscheren Tieren.

Es gelten in Deutschland Regeln, die beachtet werden müssen. Gleichzeitig münden diese Regeln auch in die praktizierten Rituale.

Es ist Pflicht, die Tiere ohne Betäubung mit einem eigens dafür vorgesehenen Messer mit einem Schnitt quer durch die Halsunterseite zu töten ohne anzuhalten. Bei diesem Vorgang werden die Speiseröre, die Luftröhre, die Adern sowie Venen durchschnitten.
Das Durchschneiden gilt für das sofortige Ausbluten. In den beiden Religionsgemeinschaften Judentum und Islam ist das Trinken von Blut verboten.

Der Kupferstich in einem gestochenen Rahmen zeigt drei geschlitzte Stämme, in die eine Seilwinde eingelassen ist, an der ein an seinen Hinterfüßen gefesselter, getöteter Stier hängt.

Der Bauch ist geöffnet und die Eingeweide werden gerade entnommen. Auf der rechten Bildseite wird einem Tier von einer Person die Kehle durchschnitten, eine andere Person hält das Tier an den Hinterbeinen fest.

Es ist eine Schlachtszenerie, an der viele männliche Personen mitwirken.

Von der Szenerie etwas entfert sieht der Betrachter eine Zeltstadt mit Menschen.

Als Ort des Geschehens kann man von einem Plateau auf dem Berg Sinai ausgehen. Er heißt auf arabisch ‏‎Gabal Mūsā "Mosesberg". Der Blick wird durch zwei Bergkuppen am Horizont und Wolken begrenzt.