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Mesusa - Haussegen

Silber, teilvergoldet, 925 punziert, 20. Jh., ca. 10 x 13 cm
Mitte eine Schrifttafel, Übersetzung des Textes: „Durch dieses Tor soll keine Traurigkeit treten. In diesem Haus soll kein Leid sein. Durch diese Tür soll nichts Schreckliches kommen. In diesem Haus sollen keine Auseinandersetzungen stattfinden.“
An den Seiten je eine Kerze oder Säule, in der Mitte über der Tafel eine Krone. Zwei blaue Steine (ein Stein fehlt).

Mesusa, M'susa
ist das hebräische Wort für Türpfosten. Wenn man ein jüdisches Haus oder eine Wohnung betritt, findet man an einem seitlichen Türpfosten eine Hülse oder ein Schildchen. In der Hülse aus Holz oder Metall befindet sich eine Pergamentrolle, auf der zwei Abschnitte der Tora stehen, nämlich „Höre, Israel, Gott der Ewige unser Gott, ist der Ewige der einzig Eine“ (Deut. 6:4-9) und „Und so wird es denn sein, wenn ihr hören, immer ernster hören werdet... (Deut. 11:13-21)
Beim Betreten und Verlassen des Hauses berührt man die Mesusa mit der Hand, die danach an die Lippen führt, um sich der Gegenwart Gottes und seiner Weisung auch mitten im Alltag zu erinnern.

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