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Chanukka Leuchter, Bronzeguss mit 8 Ölpfannen und herausnehmbarem Diener (Schamasch). Zur Konstruktion: Alle Einzelteile sind ineinandergesteckt, nicht gelötet

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Maße: Länge ca. 33 cm, Höhe ca. 19 cm, Breite ca. 8 cm

Beschreibung: Die beiden durchbrochenen Seitenwangen sind die Statik des gesamten Leuchters. Sie tragen die Motivrückwand und die acht Ölpfannen. Die Rückwand ist durchbrochen und stellt 6 Räder mit jeweils 6 Speichen dar. Die Bedeutung muß noch erforscht werden. Auf den Rädern ist eine Balustrade mit Dreiecken und Dreipasselementen angeordnet.

Außergewöhnlich ist auch, dass der Schamasch in der Gestalt eines Dieners mit spitzem Hut dargestellt ist.

Beschreibung: Die beiden durchbrochenen Seitenwangen sind die Statik des gesamten Leuchters. Sie tragen die Motivrückwand und die acht Ölpfannen. Die Rückwand ist durchbrochen und stellt 6 Räder mit jeweils 6 Speichen dar. Die Bedeutung muß noch erforscht werden. Auf den Rädern ist eine Balustrade mit Dreiecken und Dreipasselementen angeordnet.

Außergewöhnlich ist auch, dass der Schamasch (Anzünder) in Gestalt eines Dieners einen spitzen Hut trägt. Schon um 1100 wurden deutsche Juden dazu verpflichtet, einen gelben, spitzen Hut, den sogenannten Judenhut, aufzusetzen. Die Kennzeichnung wurde vom Landesherren verordnet und galt etwa bis in das 16. Jahrhundert, wie noch auf vielen historischen Bildnissen zu sehen ist.
Ein Türsturzrelief aus dem Hochmittelalter im Paulus Dom zu Münster zeigt im „Paradies“ des Domes die thronende Gottesmutter Maria und zwei Personen, von denen eine den Judenhut trägt. Der Schamasch dient Tag für Tag insgesamt 8 Tage nacheinander, um ein weiteres Licht (Kerze ) anzuzünden.
In der Stiftskirche St. Bonifatius in Freckenhorst zwischen Ahlen und Warendorf befindet sich eine Taufstein mit der Inschrift 1129 und 7 Bildszenen u.a. auch die Geburt Christi, Josef trägt einen Judenhut. Bild vom Taufstein Freckenhorst.

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