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Die Hampelmänner

Hampelmann  hampelmann 1957

 

zeitungsbericht 19 08 1963

Der kleine Trommler ist der 5 jährige Maurus Maria Fischer * 15 August 1985 (siehe Kasten)

 

Sonntag, 23.10.2016: Kolpingfamilie Ahlen feiert 160-jähriges Jubiläum

Im Juni 1847 wurde der ehemalige Schuhmachergeselle Adolf Kolping nach dem Theologie-Studium Priester. Am 13. April 1845 empfing er in der Kölner Minoritenkirche die Priesterweihe und wurde danach zunächst in Wuppertal Elberfeld als Kaplan in die Laurentiuspfarrei und als Religionslehrer an der Real- und Gewerbeschule zu Elberfeld berufen. Als Nachfolger des nach Wermelskirchen versetzten Kaplans Steenartz wurde er zum zweiten Präses des 1846 von Lehrer Johann Breuer (1820–1897) gegründeten katholischen Gesellenverein gewählt.

Einer der Ziele Kaplan Adolf Kolpings war, den Handwerksgesellen, seinen Vereins-Mitgliedern, insbesondere in den Wanderjahren fern von zu Hause soziale Unterstützung, Bildung, Geselligkeit und religiösen Halt zu geben. Kolping erkannte die Bedeutung des Gesellenvereins und war bestrebt, die Idee über Elberfeld hinauszutragen, was nach seiner Überzeugung jedoch nur von einer größeren Stadt aus möglich war. Er bat deshalb Erzbischof Johannes von Geissel um eine Stelle in Köln.

Von drei auswärtigen Gesellen wurde der Ahlener Gesellenverein am 19. Oktober 1856 als 130. neuer Gesellenverein in Deutschland gegründet. Erster Präses war lt. Dechant Röschenbleck Vikar Heinrich Stahm. Andere Forschungen ergeben Vikar Konstantin Beermann.

Das 160-jährige Jubiläum wurde am 23. Oktober mit einem Dankhochamt in St. Marien Ahlen begangen. Bannerabordnungen der Kolpingfamilien aus Ahlen-Dolberg, Drensteinfurt, Rinkerode und Sendenhorst sowie die traditionseigene Kolpingfahne von 1906 und die eigene Ahlener Kolping Bannerabordnung nahmen in der Apsis von St. Marien Aufstellung. Das Hochamt und die Festpredigt hielt der Pastor und derzeitiger Präses der Kolpingfamilie Hubert Schöning.

Danach trafen sich die Festteilnehmer in der FBS in der Klosterstraße zum Frühstück. Durch das Programm führte der 1. Vorsitzende Rudolf Aperdannier mit seinem Vorstand und der Crew um Frau Maria Pöllmeier, die für das leibliche Wohl und die Deko sorgte.

„Wie gut, dass wir Sie in unserer Stadt haben“, gratulierte Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Kolping-Ehrensenior Herbert Faust erinnerte zusammen mit Hubert Mense im „Veteranengespräch“ an Stationen der Ahlener Kolpingfamilie. Zusammen mit Hans Sasse und Paul Fleuter hatten sie die Neugründung nach dem 2. Weltkrieg eingeleitet. Auch damals hatte der Bildungsauftrag einen hohen Stellenwert. „Ohne das Studium in der Kolpingfamilie wäre ich im Rathaus und im Landtag nie zurechtgekommen“, bekannte der Altbürgermeister.

Zeitungsbericht Hampelmann Hampelmann fuss

Foto: Angelika Knöpker, AT 24.10.2016

Hans Aperdannier übergab schließlich noch ein 35 Jahre altes Holzbein eines Hampelmanns von einem Kolping-Schützenfest (Schützenkönig Hermann Hagedorn sen. 1981) an Kolpingbruder Werner Fischer mit dem Auftrag, es in seinem Goldschmiedegeschäft im Interreligiösen Museum an der Oststr. 69 auszustellen.

Mit einem Mittagessen und einer Fotopräsentation aus dem Leben der Kolpingfamilie klang die Festveranstaltung aus.

Hans Aperdannier beuschte auch am 17.11.1964 das "Studio 18". Weitere Informationen finden Sie hier.

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