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Begrüßung und Ansprache von Museumsleiter Werner Fischer:

 

Sehr verehrte Damen und Herren

Einen herzlichen, sonntäglichen Willkommensgruß entbiete ich Ihnen allen, besonders aber Ihnen, sehr verehrte Frau Dr. Hoffmann, die Sie bereits seit ca. 2 Jahren auf Ihren Vortrag hier im Interreligiösen Museum in Ahlen gewartet haben.

Um so erwartungsvoller sind wir auf Ihren Vortrag. Wir sind sehr neugierig, welche Facetten Sie bei dem in Ahlen in der Westenfeldmark um 1 Uhr mittags am 10. Juni 1892 von Mutter Gertrude Böhmer geborenen Bernard Aloisius Böhmer entdeckt und erforscht haben.

Diese unsere Neugier teilt sicher auch unser Bürgermeister Benedikt Ruhmöller mit uns, der Sie und uns gleich begrüßen wird, darunter die Mitglieder des Forums Brüderlichkeit, Bürger aus dem Kreis Warendorf und speziell Bürger von Füchtorf, wo die Vorfahren Böhmer's zu Hause sind oder waren.

Seit Alters her standen die männlichen Ahnen der Böhmer's als Förster in den Diensten der Familien von Korff und von Ketteler auf Hartkotten und zeichneten verantwortlich für Wald und Flur.

Die berufliche Zielstrebigkeit des Vaters Hubert Böhmer, geboren am 28. Juli 1854 in Füchtorf, ist in 161 Jahren danach noch nachvollziehbar, wenngleich sie stets mit einem Wohnungswechsel der Familie von einer zur anderen Stadt verbunden war.

Sohn Bernard Aloysius Böhmer - Bernard ohne h - wie es im Taufbuch von St. Bartholomäus Ahlen am 17. Juni von Pastor Reiermann und dem Paten Bernard Pohlmann sowie der "Äspatin" Anna Houben dokumentiert ist, werden Sie, sehr geschätzte Frau Dr. Hoffmann, aus Ihrer Sicht und mit Ihren Kenntnissen als Händler der verfemten Kunst gleich beleuchten. 

Vorher jedoch möchte ich Sie, Herr Bürgermeister Ruhmöller, bitten, die Woche der Brüderlichkeit 2015 im Interreligiösen Museum für Ahlen zu eröffnen, damit wir agieren und partizipieren an der allgemeinen bundesdeutschen Woche der Brüderlichkeit.

Sehr verehrte Frau Dr. Hoffmann,

Sie haben uns und den anwesenden Pressevertretern Ihr Wissen offenbart. Sie haben durch Ihre hervorragenden Kenntnisse Positionen markiert, die in unser Gedächtnis einfließen werden. Wir haben Ihnen zu danken und werden Sie in exzellenter Erinnerung behalten.

Das meint sicher auch Herr Rudolf Blauth, Leiter der VHS Ahlen, der nun die Moderation übernehmen wird.

Zum guten Schluß, meine Damen und Herren, bedanken sich die Verantwortlichen für Ihr Kommen und möchten Sie, sehr verehrte Frau Dr. Hoffmann, als Botschafterin gewinnen.

Wir wünschen uns, soweit es Ihnen möglich ist, bei den Verantwortlichen im Rostocker Museum für uns Ahlener ein gutes Wort einzulegen zur Ausleihe einer bescheidenen Auswahl der dort lagernden Schätze für eine Termin gebundenen Ausstellung - vielleicht im Kunstmuseum, im Fritz Winter Haus und im Interreligiösen Museum in Ahlen.

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Pressekonferenz in der Familienbildungsstätte am Freitag, 27. Februar 2015, 11 Uhr
Betrifft: Woche der Brüderlichkeit 8. bis 26. März 2015 in Ahlen

Eröffnungsveranstaltung am 8. März 17 Uhr im Interreligiösen Museum, Oststr. 69

Es spricht Dr. Meike Hoffmann: Bernhard A. Böhmer - ein Händler "entarteter Kunst"
Werner Fischer sagte:

Die Kunst ist eine Verwandte Gottes, des Schöpfers. So sind auch Künstler Schöpfer. Diese Schöpfer brauchen direkte und spätere Helfer, Vermittler und Händler. Händler, die handeln. Und zu diesen zählte der in Ahlen geborene Bernard (ohne h) Aloysius Böhmer.
Mit seiner Ausbildung, seinem Studium und seinen gestalterischen Fähigkeiten, die nicht in Frage gestellt werden, zählt Böhmer zur Elite auf dem Kunstmarkt der damaligen Zeit.
Wer mehr als 600 Gemälde und Plastiken, die sich heute im Rostocker Museum befinden, zur jener Zeit bewahrt und damit gerettet hat, sollte bei kritischer Betrachtung der damaligen Zeit auch den heutigen kaufmännischen, kunstwertigen Ist-Posten beurteilen können.
Hätte dieser Schatz 1945 im Museum in Dresden gelagert, so fehlten uns heute mehr als 600 Gemälde und Plastiken. 
Frau Dr. Meike Hoffmann war Projektkoordinatorin der Forschungsstelle
"Entartete Kunst" an der Freien Universität Berlin. Sie wird am 8. März in ihrem Vortrag die damalige und heutige Situation darstellen.

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